Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0

auf und meinte: »Guten Morgen, Simon. Ich freue mich schon auf
Maya.« Simon erwiderte ihren Gruß und rief dann begeistert: »Du,
meine Mutter hat mir einen Vorschlag gemacht: Wenn Maya und
du Lust haben, dürfen wir von heute bis morgen einen Ausflug
machen! Meine Mutter bespricht das mit deiner und Maya hat bestimmt
Lust. Und du, gefällt dir die Idee auch?«, hakte er dann nach.
»Na klar, das wird bestimmt toll! Und das mit meiner Mutter
sollte auch kein Problem sein. Sabrina kann heute bestimmt mal ein
bisschen mehr arbeiten, wenn ich sie darum bitte, dann klappt das
schon.«
Sabrina war Katharinas jüngere Schwester. Sie war mit ihren elf
Jahren ein Jahr jünger als Jana, etwas größer, hatte hellbraune Haare
und grünbraune Augen. Sie war genauso ein Wirbelwind wie
Jana und die beiden hatten auch sonst viel gemeinsam. Deshalb waren
sie wohl auch beste Freundinnen.
»Sabrina und weben?«, fragte Simon fröhlich nach, »Na, ich
weiß nicht. Und Schmuck machen erst recht nicht!« Lachend nahm
er sich seine zwei Eimer und lief, gefolgt von Katharina, los.
Diesmal wartete Maya schon auf sie. Die drei begrüßten sich,
dann stieg Simon auf Mayas Rücken und half Katharina, sich hinter
ihn zu setzen. Maya hob ab und Simon begann ihr zu erzählen, was
seine Mutter vorgeschlagen hatte. Maya freute sich. »Wie wäre es,
wenn wir etwas weiter fliegen, irgendwo über Nacht bleiben und
uns am nächsten Tag auf den Rückweg machen? Das ist bestimmt
besser, als nur in der Gegend herumzufliegen und in der Schlucht zu
kampieren. Was meint ihr dazu?«, fragte sie.
»Super Idee«, meinte Simon und Katharina stimmte ihm begeistert
zu.
»Gut, dann klärt das mit euren Müttern und bringt euch etwas
Proviant mit. Wasser sollte kein Problem sein.« Inzwischen waren
sie am Fluss angekommen. Wie am Vortag schöpfte Maya im Flug
Wasser und flog dann direkt zurück zur Lichtung. Dort angekommen
meinte sie: »Ich hole euch nachher vor Simons Haus ab. Bis
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