Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0

leise und verlegen vor sich hin und lenkte das Thema dann in eine
andere Richtung. »Was wollen wir frühstücken? Ich habe so großen
Hunger, ich könnte hundert Fische verdrücken!«
Maya schmunzelte. »Na dann. Ich hatte allerdings eher an etwas
Fleischiges gedacht. Ganz in der Nähe haben Maro und ich vorhin
Hirsche gehört.« Simon begann zu strahlen. »Oh ja, Hirsch! Wer
jagt?«
»Maro und ich natürlich«, meinte Maya gespielt herablassend,
»Wir sind viel schneller und auch deutlich besser im Jagen als ihr
zwei. Aber ihr könnt ja mitkommen. Dann seht ihr mal, was bei
»Was ist bei euch denn weres ?«, wollte Simon wissen.
»Oh, das willst du gar nicht wissen«, war Mayas gut gelaunte
Antwort. Maro lachte zustimmend und wurde dann wieder etwas
ernster: »Aber hier könnt ihr uns trotzdem begleiten.«
»Meint ihr das ernst?!«, riefen Simon und Katharina begeistert.
Das wäre bestimmt eine tolle Erfahrung. »Natürlich, was denkt ihr
denn?«, fragte Maya belustigt. »Na kommt schon, bevor die Hirsche
weg sind!«
Das ließen die beiden sich nicht zweimal sagen: Blitzschnell
saßen sie auf r Drachen, die sich direkt in die Luft erhoben.
Maya wandte Simon den Kopf zu und sagte so laut, dass Katharina
mithören konnte: »Ihr müsst euch gleich sehr gut festhalten, sonst
habt ihr ein Problem!«
Simon und Katharina sahen sich an und schluckten. Ob das
wohl doch keine so gute Idee war? , fragte sich Simon und ihm wurde
etwas mulmig zumute. Aber es war zu spät, um sich umzuentscheiden.
»Da sind sie! , rief Maro. Simon beugte sich über Mayas
Schulter und sah ein Rudel Rotwild auf einer Lichtung äsen.
»Achtung, festhalten!«, rief Maro dann. Simon und Katharina
drückten ihre Beine fester an die Drachenkörper und versuchten,
nach vorne gebeugt, um dem Wind keine Angriffsfläche zu bieten,
mit ihren Armen und Händen so festen Halt an den Schuppen zu
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