Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0
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Endlich angekommen legte Simon Jana vorsichtig auf seine<br />
Decke im Gras, um sie nicht aufwecken zu müssen. Danach sammelten<br />
er und Katharina eine große Menge Holz, entzündeten ein<br />
großes Feuer und begannen, den ersten Hirsch zu zerteilen, nachdem<br />
sie zuvor etwas Brot gegessen hatten. »Ihr solltet das Fleisch in<br />
schmale Streifen schneiden«, riet Maro ihnen, »dann könnt ihr es<br />
zwischendurch schneller essen, wenn wir weiterfliegen. Außerdem<br />
können wir es so leichter transportieren.«<br />
»Gute Idee, danke Maro«, meinte Katharina und die beiden begannen,<br />
das Fleisch in dünne, längliche Stücke zu schneiden. Lediglich<br />
zehn Stücke schnitten sie größer ab, diese waren für das<br />
Mittagessen und Abendbrot für Simon, Katharina und Jana gedacht.<br />
Maya und Maro würden zum Mittag etwas Fleisch und abends einen<br />
ganzen Hirsch bekommen, den sie über Nacht verdauen konnten,<br />
da sie, wenn sie diesen morgens fressen würden, zu träge zum<br />
Fliegen wären. Als sie die anderen beiden Hirsche nach Stunden<br />
es war bereits früher Abend fertig zerteilt hatten, brieten Simon<br />
und Katharina ihre restlichen acht Fleischstücke und aßen jeweils<br />
drei davon, sodass für Jana zwei Stücke übrigblieben.<br />
Da sie das Mädchen, das immer noch tief und fest schlief, nicht<br />
stören wollten, saßen sie am Feuer und unterhielten sich leise, während<br />
Simons Schwester einige Meter entfernt neben den Taschen<br />
auf Simons Decke weiterschlief. Natürlich drehten sich die Gespräche<br />
der vier ausschließlich um Jana.<br />
»Wie kommt sie hierher? Sie kann doch nicht wirklich gedacht<br />
haben, dass sie uns folgen könnte!«, meinte Katharina und Simon<br />
pflichtete ihr bei: »Genau! Hätten wir jetzt nicht die lange Pause gemacht<br />
und wären heute Morgen doch früher aufgestanden, hätte sie<br />
uns doch niemals wiedergefunden, wäre uns aber garantiert schon<br />
zu weit gefolgt, als dass sie wieder nach Hause gefunden hätte.«<br />
»Ihr habt recht«, meinte Maya. »Aber eigentlich hätten wir es<br />
uns denken können. So, wie ich sie kenne, ist sie sehr abenteuerlustig<br />
und mutig. Und sie liebt dich sehr, Simon. Außerdem hat sie jetzt<br />
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