Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0
Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0
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Katharina rutschte ab und fiel schreiend in die Tiefe. Maro schoss<br />
hinterher, packte sie mit seinen Vorderklauen, bremste dann ab und<br />
flog langsam und vorsichtig Richtung Erdboden; Maya folgte ebenso<br />
vorsichtig, während Simon versuchte, sicheren Halt an Mayas<br />
Schuppen zu finden und sich möglichst nicht zu bewegen. Schließlich<br />
und, wie es Simon vorkam, nach einer Ewigkeit, landeten die<br />
beiden Drachen behutsam auf der Lichtung. Maro ließ Katharina<br />
los, die sich schwer atmend neben ihn legte, ihm aber versicherte,<br />
dass es ihr gut gehe, und Simon kletterte von Mayas Rücken, nahm<br />
ihr das Netz ab und befreite auch Maro von seinem, das sich teilweise<br />
fest um sein linkes Hinterbein gewunden hatte und mit dem<br />
restlichen Teil, nur an einer von Maros Schuppen verhakt, lose an<br />
ihm herunterhing. »Das war knapp«, atmete Simon auf und setzte<br />
sich neben Katharina, die sich wieder aufrappelte und Maro erneut<br />
versicherte, dass ihr nichts passiert war.<br />
»Also vergessen wir die Netze wohl besser wieder«, meinte<br />
Maya und Maro pflichtete ihr an Katharina gewandt bei: »Selbst<br />
wenn das Netz gehalten hätte: Ich habe gemerkt, dass du stark hin<br />
und her gerutscht bist. Wenn du so auf meinem Rücken sitzt, passiert<br />
das nicht. Es ist also nur sicherer, ohne die Netze zu reisen.«<br />
Simon und Katharina konnten den beiden Drachen nur zustimmen,<br />
<strong>des</strong>halb holten sie die Wasserflaschen aus den Netzen und verpackten<br />
sie in den Taschen.<br />
Da der kleine Unfall alle vier erschöpft hatte, verabschiedeten<br />
sich Simon und Katharina kurz darauf von Maya und Maro und<br />
machten sich auf den Weg nach Hause, während sich die Drachen<br />
in die Schlucht zurückzogen. <strong>Die</strong> Taschen nahmen sie mit. Im Morgengrauen<br />
wollten die beiden Drachen Simon und Katharina am<br />
Dorfrand abholen, nachdem alle einigermaßen ausgeschlafen hatten.<br />
Am nächsten Morgen machten Simon und Katharina sich gemeinsam<br />
auf den Weg zum Rand <strong>des</strong> Dorfes. Bei ihnen waren Si-<br />
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