Freundesbrief 2011 - Hospizbewegung Ratingen

Neben „Trauertreff“ und „Trauer-Café“ gibt es einmal im Jahr,
meistens im Februar, ein Angebot für eine geschlossene Trauergruppe,
die „Gesprächsreihe für Trauernde“. Sie wird von Hildegunde
Mühlmeyer und Joachim Lenninghausen geleitet. Nachfolgend
eine kurze Einführung.
Gesprächsreihe für Trauernde
„Es bleibt von jedem
Menschen irgendwo
ein Stück zurück.“
So lautet der Titel einer
Schrift, die von der ökumenischen
Hospizhilfe Mannheim
herausgegeben wurde.
Aber was ist zurückgeblieben,
und wo finde ich die
Spuren der Erinnerung? Das
fragen sich Angehörige nach
dem Tod eines lieben Menschen.
Sie brauchen etwas,
an dem sie sich festhalten
können, nachdem sie durch
den Tod und noch deutlicher
durch die Beerdigung alles,
was Halt gab, verloren haben.
Die Suche nach neuer
Ordnung für ihr Leben führt
manchen Trauernden zur
Hospizbewegung, zu deren
Begleitangeboten auch die
„Gesprächsreihe für Trauernde“
gehört.
Was bedeutet und beinhaltet
dieses Angebot? Die Gesprächsreihe
umfasst fünf
Abende, an denen eine feste
Gruppe (ca. vier TeilnehmerInnen)
zusammenkommt.
Der Blick auf den Abschied,
was gesagt oder nicht gesagt
werden konnte, die verunsichernden
Erfahrungen im
eigenen Erleben oder in den
Kontakten des Umfeldes
sind Themen dieser Treffen.
Darüber hinaus suchen die
Betroffenen mit Hilfe der
geschulten Trauerbegleiter
nach Möglichkeiten, selbständig
vorsichtige Schritte
in die Zukunft zu wagen und
bei allem Schmerz über den
Verlust des lieben Menschen
das bleibende „Stück“ des
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