21.11.2013 Aufrufe

Freundesbrief 2011 - Hospizbewegung Ratingen

Freundesbrief 2011 - Hospizbewegung Ratingen

Freundesbrief 2011 - Hospizbewegung Ratingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vorwort<br />

Trauernde trösten – heutzutage ist das leider oft eine etwas<br />

heruntergekommene Floskel: "Herzliches Beileid" hilflos als<br />

leere Formel gestammelt, schulterklopfendes "Es wird schon<br />

wieder", um nur ja nicht in eigene Trauergefühle hineinzugleiten.<br />

Trauernde trösten – in der christlichen Tradition ist das ein<br />

"Werk der Barmherzigkeit", eine der wichtigsten menschlichen<br />

Tugenden. Wer einen Trauernden wirklich trösten will,<br />

muss sich bedingungslos in seine Nähe begeben, muss sich<br />

auf ihn einlassen, muss die Gefühle und Fragen des Trauernden<br />

und auch seine Hoffnungslosigkeit zulassen und sich<br />

die eigene Unsicherheit eingestehen. Trost ist keine Haltung<br />

von oben herab, Trost gelingt nur auf gleichem Niveau. Und<br />

Trösten ist keine milde Gabe, Trösten ist eher Arbeit und<br />

Opfer.<br />

Ich bin immer wieder erfreut, wir trostreich unsere ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre schwere<br />

Aufgabe erfüllen – in der Sterbebegleitung und auch in der<br />

Trauerbegleitung der Angehörigen. Deshalb begrüße ich es,<br />

dass die Arbeitsgruppe dieses <strong>Freundesbrief</strong>es das Thema<br />

Trauerbegleitung so intensiv bearbeitet hat. Den Autoren<br />

und dem Redaktionsteam sage ich herzlichen Dank und<br />

wünsche den Lesern eine besinnliche Lektüre.<br />

Heinz Josef Breuer<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!