Freundesbrief 2011 - Hospizbewegung Ratingen
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Art, Abschied nehmen von<br />
geliebten Menschen, alles<br />
das erschüttert uns, macht<br />
uns traurig. Wie gut, wenn<br />
ein Mensch weiß, dass er<br />
auch in schweren Zeiten von<br />
Gott begleitet und getragen<br />
wird.<br />
Im Psalm 102 wendet sich<br />
ein Mensch mit seiner Not<br />
und Traurigkeit, aber auch<br />
mit Hoffnung und Vertrauen<br />
im Gebet an Gott:<br />
„HERR, höre mein Gebet<br />
und lass mein Schreien zu<br />
dir kommen!<br />
Verbirg dein Antlitz nicht<br />
vor mir in der Not,<br />
neige deine Ohren zu mir;<br />
wenn ich dich anrufe, so<br />
erhöre mich bald!<br />
Denn meine Tage sind<br />
vergangen wie ein Rauch,<br />
und meine Gebeine sind<br />
verbrannt wie von Feuer.<br />
Mein Herz ist geschlagen<br />
und verdorrt wie Gras,<br />
dass ich sogar vergesse,<br />
mein Brot zu essen.<br />
Ich bin wie die Eule in<br />
der Einöde,<br />
wie das Käuzchen in<br />
den Trümmern.<br />
Ich wache und klage wie<br />
ein einsamer Vogel auf<br />
dem Dache.<br />
Meine Tage sind dahin wie<br />
ein Schatten,<br />
und ich verdorre wie Gras.<br />
Du aber HERR, bleibst<br />
ewiglich<br />
und dein Name für und für.“<br />
Ursula Roemer<br />
<strong>Ratingen</strong>, Waldfriedhof<br />
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