Freundesbrief 2011 - Hospizbewegung Ratingen
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keit haben, solch ein Angebot<br />
wahrzunehmen. Wir wissen<br />
natürlich, dass die Ausbildung<br />
als Kindertrauerbegleiter<br />
für die <strong>Hospizbewegung</strong><br />
sehr teuer ist und<br />
aus Spendengeldern finanziert<br />
werden muss.<br />
R.: Wir haben jetzt viel<br />
über Trauer bei Kindern<br />
gesprochen. Was bedeutet<br />
der Verlust eines Kindes für<br />
die Eltern?<br />
M.v.D.: Das eigene Kind zu<br />
verlieren, ist das schlimmste,<br />
was Eltern passieren kann.<br />
Die Trauer dauert Jahre,<br />
und das gesamte Familiensystem<br />
gerät ins Wanken.<br />
Hier bei uns sind es meist<br />
Begleitungen über einen<br />
längeren Zeitraum der Erkrankung<br />
bis hin zu vielen<br />
Jahren nach dem Tod eines<br />
Kindes. Die Eltern sind in<br />
den meisten Fällen auf das<br />
Versterben ihres Kindes vorbereitet.<br />
Den Schmerz über<br />
den Verlust mindert dieser<br />
Tatbestand jedoch nicht.<br />
Doch Eltern sind froh, einen<br />
Ort zu haben, wo man auch<br />
nach Jahren noch über ihr<br />
Kind spricht, denn der oder<br />
die Verstorbene stirbt einen<br />
zweiten Tod, wenn niemand<br />
mehr über ihn/sie spricht.<br />
R.: Herzlichen Dank!<br />
Kindergräber, Melaten-Friedhof, Köln<br />
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