Heft 58 - Schoepwinkel.de
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Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. <strong>Heft</strong> <strong>58</strong> (I / 2012) Seite 35<br />
Wiesenweihe (Circus pygargus)<br />
Die Wiesenweihe ist sehr selten und wur<strong>de</strong> im ABO-Gebiet zuletzt im Jahr 2001<br />
gemel<strong>de</strong>t. Dafür gab es in 2011 gleich 2 Beobachtungen. Stu sah eine männliche<br />
Wiesenweihe über <strong>de</strong>m Busenberg (Wahner Hei<strong>de</strong>) am 29.04.2011. Am 10.05.11<br />
schreibt Sa folgen<strong>de</strong> interessante Beobachtung ins Bergisch Birdnet:<br />
Wip-Wüstenmünte: Männl. Wiesenweihe auf Nahrungssuche über einer gemähten<br />
Wiese. Dann kam ein Rotmilan, <strong>de</strong>r ebenfalls die Fläche absuchte. Sofort nahm<br />
eine Rabenkrähe die Verfolgung auf und attackierte <strong>de</strong>n Rotmilan. Dieser<br />
bedrängte dann die Wiesenweihe und wur<strong>de</strong> weiter von <strong>de</strong>r Rabekrähe verfolgt.<br />
Die Wiesenweihe ließ sich nicht groß vom Rotmilan stören, son<strong>de</strong>r stieg im<br />
eleganten Flug in einem engen Kreis aufwärts. Der Rotmilan folgte in einem<br />
größeren Kreis <strong>de</strong>r Wiesenweihe, kam aber nicht richtig an diese heran. Hinter<br />
<strong>de</strong>m Rotmilan folgte immer die Rabenkrähe. Plötzlich stürzte von seitlich oben ein<br />
weiterer Rotmilan auf die Wiesenweihe, die aber geschickt ausweichen konnte und<br />
kreiste von 2 Rotmilanen verfolgt weiter. Dahinter versuchte die Rabenkrähe, die<br />
Milane zu vertreiben. Ein Rotmilan gab dann die Verfolgung auf und flog<br />
Richtung Nistplatz. Die Wiesenweihe dachte nicht daran, sich vertreiben zu lassen,<br />
son<strong>de</strong>rn ließ sich wie<strong>de</strong>r Richtung Erdbo<strong>de</strong>n gleiten und verschwand dann hinter<br />
einem Wald. Das ganze Schauspiel dauerte über 10 Minuten.<br />
Rohrweihe (Circus aeroginosus)<br />
Auch die R. wur<strong>de</strong> mehrfach gesehen:<br />
29.04.11 Wahner Hei<strong>de</strong>, Querwindbahn, kreisend Ja<br />
09.05.11 Wahner Hei<strong>de</strong>, Geisterbusch in südl. Richtung Fl<br />
09.08.11 Rös-Großbliersbach, 1 dj. Auf Acker Stu<br />
06.09.11 Wahner Hei<strong>de</strong> Hirtzenbachweiher, dj. Stu<br />
11.09.11 Wer-Dhünn, 1 dj. nach SW ziehend, 19:00 Uhr Mic<br />
14.09.11 Hüc-Dreibäumen, 1 dj, SW ziehend, 19:00 Uhr Mic<br />
17.09.11 Neu, 2w nach SW ziehend Hi<br />
Habicht (Accipiter gentilis)<br />
Es gab nur wenige Einzelmeldungen (Hei, Ko, Mic, Och, Schd, Scht, Stu). Nur ein<br />
Hinweis <strong>de</strong>utet auf ein Brutpaar o<strong>de</strong>r ein Revier in Rup. hin. Och und Hei sahen<br />
am 06.03.11 dort einen balzen<strong>de</strong>n weiblichen Habicht.<br />
WH: 8 Reviere (KGW)<br />
Sperber (Accipiter nisus)<br />
Es wur<strong>de</strong>n keine Meldungen über Reviere o<strong>de</strong>r Brutpaare abgegeben. Aber<br />
folgen<strong>de</strong> interessante Beobachtungen wur<strong>de</strong> im Bergisch Birdnet gemel<strong>de</strong>t:<br />
Am 24.09.2011 schlug ein Sperberterzel in Ra<strong>de</strong>vormwald, in <strong>de</strong>r Lohengrinstraße<br />
eine piepsjunge Hohltaube. Allerdings konnte <strong>de</strong>r Sperber das Täubchen nicht<br />
bin<strong>de</strong>n und auch nicht in Sicherheit bringen. Die junge Hohltaube befin<strong>de</strong>t sich<br />
z.Zt. bei mir in Pflege. Dietmar Fennel