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Heft 58 - Schoepwinkel.de

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Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. <strong>Heft</strong> <strong>58</strong> (I / 2012) Seite 5<br />

Die Rhein-Sieg-Rundschau berichtete am<br />

7.05.1988 über Herrn Ra<strong>de</strong>rmacher unter <strong>de</strong>r<br />

Überschrift:<br />

„Landwirt beobachtet seit 25 Jahren die<br />

Wetterlage“<br />

Bemerkungen zum Naafbachtal<br />

Der Naafbach entspringt an <strong>de</strong>r Südwestseite <strong>de</strong>s östlich von Köln gelegenen<br />

Heckberges (50° 56,8´ N, 7° 23,7´ O) bei 330 m NN und fließt zuerst als Bach<br />

nach Südwesten, wobei er die Grenze <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Much im Rhein-Sieg-Kreis<br />

mit <strong>de</strong>m Rheinisch-Bergischen-Kreis bil<strong>de</strong>t. Nach etwa 10 Kilometern wen<strong>de</strong>t er<br />

sich unterhalb von Much-Klauserhof nach Sü<strong>de</strong>n und bil<strong>de</strong>t die Grenze zwischen<br />

<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n Neunkirchen-Seelscheid und Lohmar. Nach etwa 18 Kilometern<br />

nimmt er das von Seelscheid her fließen<strong>de</strong> Wasser <strong>de</strong>s Wenigerbaches auf und<br />

wen<strong>de</strong>t sich bei Weegermühle nach Westen in die Gemein<strong>de</strong> Lohmar, um nach<br />

22,7 Kilometern bei Kreuznaaf in die Agger zu mün<strong>de</strong>n. Insgesamt beträgt das<br />

Einzugsgebiet <strong>de</strong>s Naafbaches 46 km².<br />

Wegen <strong>de</strong>r guten Wasserqualität begannen schon 1930 Planungen, im Naafbachtal<br />

eine Trinkwassersperre zu bauen. Diese Planungen tauchten immer wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n<br />

Schubla<strong>de</strong>n auf. Nach Bürgerprotesten wur<strong>de</strong>n 1982 Teile <strong>de</strong>s Tals unter<br />

Naturschutz gestellt. Inzwischen wur<strong>de</strong> das Tal als FFH-Schutzgebiet gemel<strong>de</strong>t<br />

und 850 ha sind Naturschutzgebiet.<br />

W. Ra<strong>de</strong>rmacher beobachtete hauptsächlich die Vogelwelt im Bereich zwischen<br />

Klauserhof und Weegermühle in <strong>de</strong>r Nähe seines Fachwerkhauses am westlichen<br />

Rand von Meisenbach, wo <strong>de</strong>r Naafbach stark mäandrierend die Talsohle<br />

durchfließt. Gelegentliche Exkursionen mit Ornithologen aus Bonn und aus <strong>de</strong>m<br />

Bergischen Land führten ihn z. B. ins Aggertal, zur Wahnbachtalsperre und zum<br />

Herrenteich.<br />

Ra<strong>de</strong>rmacher lernte das Naafbachtal kennen, als die Landschaft noch reich<br />

strukturiert war, als die Nährstoff- und Schadstoffeinträge von <strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn noch<br />

nicht so hoch waren und als im Naafbach noch reichlich Steinfliegenlarven und<br />

Wasserflohkrebse als Anzeiger für gute Wasserqualität vorhan<strong>de</strong>n waren.<br />

Entsprechend reich war zu seinen Lebzeiten auch die Vogelwelt, sowohl bei <strong>de</strong>n

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