Heft 58 - Schoepwinkel.de
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Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. <strong>Heft</strong> <strong>58</strong> (I / 2012) Seite 6<br />
Brutvögeln als auch bei <strong>de</strong>n Durchzüglern und Gästen. Über seine<br />
Vogelbeobachtungen im Naafbachtal schrieb Ra<strong>de</strong>rmacher am Anfang seines<br />
Buches „Die Vogelwelt im Bergischen Land im Raume Neunkirchen-Seelscheid“<br />
Folgen<strong>de</strong>s:<br />
„Seit nun bald 50 Jahren, nur unterbrochen 1940-46, beobachte ich im hiesigen<br />
Raum, hauptsächlich aber in einem kleineren Gebiet von 4 km² in <strong>de</strong>r Umgebung<br />
meines Wohnortes Meisenbach, und habe aus dieser Zeit alles, was mir wichtig<br />
erschien, aufgezeichnet. Die Aufzeichnungen dienten als Grundlage vorliegen<strong>de</strong>r<br />
Arbeit. Wenn auch nicht immer, bedingt durch meine Berufstätigkeit als Landwirt,<br />
systematisch beobachtet wer<strong>de</strong>n konnte, beson<strong>de</strong>rs während <strong>de</strong>r Brutperio<strong>de</strong>n, so<br />
wur<strong>de</strong> an<strong>de</strong>rerseits gera<strong>de</strong> dadurch, also während meiner beruflichen Tätigkeit,<br />
viele Daten gewonnen, die zu erlangen an<strong>de</strong>ren Beobachtern, die nur<br />
Feststellungen während ihrer Freizeit machen können, nicht möglich sind. Aus<br />
diesem Grun<strong>de</strong> ist bei meinen Ankunfts-, Durchzugs- und an<strong>de</strong>ren Daten <strong>de</strong>r bei<br />
vielen an<strong>de</strong>ren Beobachtern feststellbare Wochenend- und Feiertagseffekt (Bezzel<br />
1967) fast nie vorhan<strong>de</strong>n. Im Rahmen <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r ornithologischen<br />
Arbeitsgemeinschaft Bonn u. Rhein-Sieg-Kreis durchgeführten Rasterkartierung<br />
bearbeitete ich 1974 <strong>de</strong>n NW-Teil <strong>de</strong>s Meßtischblattes 5110 und 1975 <strong>de</strong>n NE-Teil<br />
<strong>de</strong>s MTB 5109. Zu diesem Zweck wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n 2 Jahren im III bis VII an 64<br />
Tagen 3 – 3,5-stündige Exkursionen gemacht. …“ (RADERMACHER 1977)<br />
Dabei be<strong>de</strong>utet eBM = engeres Beobachtungsgebiet um Meisenbach<br />
Auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten dieses Artikels möchte ich als „Vogelwelt <strong>de</strong>s<br />
Naafbachtals“ alle Vogelarten nennen, die im Talbereich, an <strong>de</strong>n Hängen und am<br />
oberen Rand <strong>de</strong>s Tales mit <strong>de</strong>n dort liegen<strong>de</strong>n Ortschaften (z. B. Meisenbach und<br />
Wahlen) festgestellt wur<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Angaben in Ra<strong>de</strong>rmachers<br />
Buch auch die Beobachtungen berücksichtigt, die Ra<strong>de</strong>rmacher nach 1977 bis<br />
1992 beschrieb o<strong>de</strong>r mel<strong>de</strong>te, sowie auch meine Daten und Beobachtungen von J.<br />
Heimann, S. Hubert u. a..<br />
Brutvögel – Sommervögel:<br />
Während <strong>de</strong>r Brutvogelkartierung in <strong>de</strong>n 1970er Jahren stellte Ra<strong>de</strong>rmacher allein<br />
im Rasterfeld von Meisenbach <strong>58</strong> Brutvogelarten fest, zusätzlich noch einige<br />
weitere im Naafbachtal. Zu <strong>de</strong>n regelmäßigen Brutvögeln <strong>de</strong>s Naafbachtales<br />
gehörten die Vogelarten, die auch sonst bei uns weit verbreitet waren, z. B. Amsel,<br />
Bachstelze, Blaumeise, Bluthänfling*, Buchfink, Buntspecht, Eichelhäher, Elster,<br />
Fasan*, Feldlerche*, Feldsperling, Fitis*, Gartenbaumläufer, Gartengrasmücke,<br />
Gebirgsstelze, Gimpel, Goldammer, Grauschnäpper*, Grünling (unregelmäßig),<br />
Grünspecht, Habicht, Haubenmeise, Hausrotschwanz, Haussperling,<br />
Heckenbraunelle, Kernbeißer, Kleiber, Kleinspecht, Kohlmeise, Kuckuck*,<br />
Mauersegler, Mäusebussard (1 - 4 Bp auf 4 km²), Mehlschwalbe, Misteldrossel,<br />
Mönchsgrasmücke, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Rotkehlchen, Ringeltaube,<br />
Schwanzmeise, Schwarzspecht, Singdrossel, Sommergoldhähnchen, Star, Stieglitz,