Heft 58 - Schoepwinkel.de
Heft 58 - Schoepwinkel.de
Heft 58 - Schoepwinkel.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. <strong>Heft</strong> <strong>58</strong> (I / 2012) Seite 7<br />
Stockente, Sumpfmeise, Sumpfrohrsänger, Tannenmeise, Turmfalke,<br />
Waldbaumläufer, Waldkauz, Waldlaubsänger*, Wei<strong>de</strong>nmeise,<br />
Wintergoldhähnchen, Zaunkönig und Zilpzalp.<br />
Als ehemalige Brutvögel nannte schon W. Ra<strong>de</strong>rmacher: Haselhuhn, Rebhuhn,<br />
Schleiereule und Steinkauz.<br />
Von <strong>de</strong>n hier genannten Vogelarten habe ich die mit einem * gekennzeichnet, die<br />
später abgenommen haben o<strong>de</strong>r ganz verschwun<strong>de</strong>n sind.<br />
Weitere Brutvogelarten sollen hier beson<strong>de</strong>rs hervorgehoben wer<strong>de</strong>n, wobei<br />
mehrfach Ra<strong>de</strong>rmacher zitiert wer<strong>de</strong>n soll (schraffiert):<br />
Baumfalke: wur<strong>de</strong> von Ra<strong>de</strong>rmacher als „Sommervogel (unregelmäßiger<br />
Brutvogel) und Durchzügler“ bezeichnet. Die Art jagte und brütete auch in<br />
späteren Jahren noch im Bereich <strong>de</strong>s Tales.<br />
Baumpieper*: In seinem Buch schrieb W. Ra<strong>de</strong>rmacher, dass er 1971 in seinem<br />
Beobachtungsgebiet bei Meisenbach auf einem km² acht Brutpaare zählte und<br />
dass er Baumpieper bei <strong>de</strong>r Brutvogelkartierung 1975 bei Neunkirchen-<br />
Seelscheid in 14 von 15 Rasterfel<strong>de</strong>rn feststellte.<br />
Dorngrasmücke*: Sommervogel, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n 1930er Jahren die häufigste<br />
Grasmücke bei Meisenbach war (10 - 12 Bp/km²). Danach ist <strong>de</strong>r Bestand<br />
„außeror<strong>de</strong>ntlich stark zurückgegangen“.<br />
Eisvogel: wur<strong>de</strong> von Ra<strong>de</strong>rmacher als „unregelmäßiger (?) o<strong>de</strong>r ehemaliger<br />
Brutvogel?“ eingestuft, da die Art nicht in je<strong>de</strong>m Jahr am Naafbach brütete. Noch<br />
im Sommer vor seinem To<strong>de</strong> zeigte er mir eine Bruthöhle am Naafbach unterhalb<br />
von Much-Scherpekotten.<br />
Feldlerche*: „Sommervogel, Durchzügler und unregelmäßiger Wintergast“, in <strong>de</strong>n<br />
1930er Jahren gab es noch 3 bis 4 Brutpaare pro km²! Ra<strong>de</strong>rmacher kannte aber<br />
noch Feldfluren, wo etwa 1 Bp/ha vorkam.<br />
Gartenrotschwanz*: „Sommervogel“, „Überall im Gebiet vorkommend“.<br />
Ra<strong>de</strong>rmacher schätzte die Zahl <strong>de</strong>r Brutpaare auf einem km² im eBM in <strong>de</strong>n<br />
Jahren 1969 bis 73 auf fünf bis sechs Paare!<br />
Grauspecht*: war nach Ra<strong>de</strong>rmacher beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Jahren 1947 bis 1975 im<br />
Gebiet anwesend, brütete aber nicht in je<strong>de</strong>m Jahr.<br />
Haselhuhn*: „Ehemaliger Brutvogel. Bis 1930 wur<strong>de</strong> das H. hier im eBM noch<br />
alljährlich gesehen und 1929 wur<strong>de</strong>n noch 3 Ex. im eBM erlegt. … Am<br />
12.02.1936 sah ich noch 2 Ex. bei Wahlen…“. Seit Jahren gibt es keine<br />
gesicherten Brutnachweise mehr im Bergischen Land.<br />
Hohltaube: „Ehemaliger Brutvogel“, von 1948 bis 1960 gab es ein Vorkommen<br />
bei Meisenbach. Erst am 24.03.2006 hörte ich bei Meisenbach wie<strong>de</strong>r eine<br />
rufen<strong>de</strong> Hohltaube.<br />
Mittelspecht: Ra<strong>de</strong>rmacher bezeichnete die Art als unregelmäßigen Wintergast.<br />
Die Daten, die nach 1990 vorliegen, sprechen jedoch für Bruten im Wald in <strong>de</strong>r<br />
Umgebung von Ingersauel.