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Stalin

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REKTOR: wollen mal sehen - da, unüberhörbar, wie sich das heutzutage anhört! ganz schön<br />

grausig.<br />

STALIN: von zeit zu zeit höre ich mir das gleichwohl gerne an<br />

REKTOR: wie jetzt aus dem kerker die schreie der gefoltern gellen<br />

STALIN: wie die stromstösse als prügelstrafe ihr werk verrichten<br />

REKTOR: als scheiterhaufenflammen auf modern, auf technisch. hahaha, der mensch will mehr<br />

sein als ein tier, indem er sich technik erfindet - und kann doch durch mittel eben dieser technik<br />

willfährig gemacht werden wie ein geprügelter hund<br />

STALIN: wie es eben unser neuer glaube lehrt, unser ateistischer materialismus, dem der mensch<br />

zwar ein sublimes tier ist, aber nur ein tier - das notfalls auch viehisch behandelt werden bzw.<br />

misshandelt werden muss, um unseres glaubens zu werden.<br />

REKTOR: hahaha, der mensch kann mehr machen als ein hund, um eben mit dieser seiner mache<br />

zu zeigen, wie er hündisch ist und bleibt<br />

STALIN: schweinehund, der er ist, daher er erzogen, dh. gebildet werden muss wie ein haushund<br />

REKTOR: im hause, in dem der geniale herr im haus<br />

STALIN: und herr auch bleibt über jene herrschaften, die als geheimdienstler seine rechte hand<br />

REKTOR: prima, die beamten merken nicht, wie guter freund auch feind sein kann, der mithört.<br />

STALIN: sie machen verschnaufpause - wollen hören, ob sie edlerer gesinnung sind als ihre patienten,<br />

die sie in die mache nehmen.<br />

STIMMEN: "ich bin hundemüde. das geht her wie damals. da hatte ich mich drei tage und nächte<br />

lang mit Bucharin herumgekwält, bis der endlich das belastungsmaterial gegen Rükow unterschrieben<br />

hatte. dann ruhte ich mich ein wenig aus und nahm anschliessend den Rükow in die<br />

mangel, bis der dann gegen Bucharin aussagte." - ja, ausruhen müssen wir uns, sonst schaffen wir<br />

es sowenig wie unsere opfer. wenn nichts mehr hilft an folter, alsdann der schlafentzug nachhilft,<br />

dann klappts doch noch mit den geständnissen. - das machen wir gleich wieder mit dem<br />

verbrecher da, der nicht bereuen will. dem werde ich tag um tag und nacht um nacht den schlaf<br />

entziehen, dabei zwingen, pausenlos aufrechtzustehen in seiner zelle - nach soviel allzuviel an<br />

aufrechter haltung geht der bursche in die knie, nach solcher metode des sog. "grossen Konveiers"<br />

wird er ganz klein, so klein und hässlich, wie's sichgehört. - nur ganz wenige gefangene können<br />

diese prozessprozeduren länger als vier wochen standhalten. - hin und wieder gibts die ausnahme,<br />

die die regel bestätigt, doch nur, damit diese absolut unbelehrbaren ausnahmsweise sofort likwidirt<br />

werden, nicht erst nach dem prozess.- genosse <strong>Stalin</strong> erliess ein dekret, demzufolge kinder ab 12<br />

jahren bereits dem strafrecht unterstehen. dh. die kinder der gefangenen können wir foltern, was<br />

für die gefangenen die allergrösste folter; wollen sie diese vermeiden, müssen sie sich halt gefügig<br />

zeigen und unterschreiben, was wir ihnen vorschreiben, schriftlich vorlegen - sie müssen sie<br />

nachsagen, was wir ihnen vorsagen, damit sie vor gericht aussagen, wie's sich gehört. - pah, der<br />

mensch ist doch ein armes schwein. Du, ich hab gehört, biologisch hätte der die grösste<br />

ähnlichkeit mit dem schwein. der mensch ist, was er isst, so auch ein schweinehund, aber halb so

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