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chen, den krassen, der seit uralters nicht zum sozialen frieden findenlässt.<br />
REKTOR: aufgehört mit solcher sofisterei!<br />
STALIN: was der Apostolische Johannes als leitsatz proklamirte: der ist der grösste unter euch,<br />
der der diener aller ist<br />
REKTOR: was die anhänger des Nazareners nicht praktizirten<br />
STALIN: bei uns Kommunisten ist es bereits realisirt<br />
REKTOR: wofür genosse <strong>Stalin</strong> schlagender beweis.<br />
STALIN: mein besseres selbst, wie er es besser weiss als dieser Johannes als mein immer noch<br />
nicht völlig abgehalftertes schlechteres selbst! in der tat, ich lege wert darauf, keinen persönlichen<br />
besitz zu haben.<br />
REKTOR: weder ein bankkonto hat er, noch ein einkommen. so wie die öffentlichkeit von seinem<br />
geni lebt, lebt er aufkosten der öffentlichkeit.<br />
STALIN: ich kann allen alles sein, weil mir mit all meinen volksgenossen alles gehört, die ganze<br />
Sowjetunion<br />
REKTOR: allen ist alles, was immer alles uns staatsbesitz ist<br />
JOHANNES: allen gehört alles - aber jedem in unterschiedlichen graden, in recht unterschiedlichen<br />
sogar.<br />
STALIN: gewiss, imverlaufe des jahres pflege ich so ungefähr 20 landhäuser aufzusuchen, aber<br />
ich betrachte sie keineswegs als privaten besitz<br />
REKTOR: wie sollte er auch, da doch alles staatsbesitz.<br />
JOHANNES: wehe, wenn sich ein verarmter Kulak in solch volkseigenes landhaus verirrte - der<br />
'volksschädling' müsste um sein bisschen leben zittern.<br />
REKTOR: zurecht; denn er wäre nur darauf aus, das volk um seinen reichsten reichtum, um seinen<br />
unentbehrlichen führer zu bringen, <strong>Stalin</strong> um sein eigentum, sogar um das seines lebens zu<br />
bringen.<br />
STALIN: ich muss noch weiterleben, um die entwicklung vorantreibenzukönnen zum endzustand<br />
paradiesischen, also kommunistischen lebens, jenem, in dem allen alles gehört, daher keiner persönliches<br />
eigentum zu verwalten braucht.<br />
REKTOR: genosse <strong>Stalin</strong> verkörpert dieses erhabene ideal, das mit ihm bereits genügend realisirt,<br />
um uns allen vorbildlich seinzukönnen. ja, so wie er heute schon leibt und lebt, so ist in ihm das<br />
endstadium der erlösung vorweggenommen: als der allerärmste mensch ist er gleichwohl der allerreichste.<br />
mit ihm ist die not bereits ausser landes gegangen.<br />
JOHANNES: in ihm haben wir den himmel auf erden.<br />
STALIN: wovon die Kristen faseln, wir beherzigen es: wir besitzen, als besässen wir nicht.<br />
REKTOR: weil wir halt alles besitzen.<br />
STALIN: die Kremlherren beweisen es: wir pflegen gütergemeinschaft, daher jeder armselige<br />
leibeigene fürstlich lebt. da haben alle alles, alles haben sie, was sie nur wollen.<br />
REKTOR: wir leben bescheiden, um gleichzeitig grösster der grossgrundbesitzer seinzukönnen.