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Stalin

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gibt, aber in meiner eigenen person, die auch noch ihre nächsten mitarbeiter überlebt, weil sie<br />

selbst deren anschläge übersteht.<br />

REKTOR: selbst wenn sie sich der leibärzte <strong>Stalin</strong>s bedienen.<br />

STALIN: nun sind nicht alle ärzte schufte, es gibt sogar einige, die mir so gut freund sind, sich zu<br />

kapriziren auf möglichkeiten eines verlängerten lebens<br />

REKTOR: auf errungenschaft, um die bislang die bedeutendsten ärzte vergebens gerungen<br />

haben. selbstredend ist es unser Grosser führer, der es als allererster verdient, in den genuss<br />

solch verdienstvollen fortschrittes zu kommen.<br />

STALIN: ja, weg mit den kwacksalbern, wie es meine leibärzte sind, her mit den kapazitäten, wie<br />

es jene heilpraktiker sind.<br />

REKTOR: die heilsam genug, einen Josef <strong>Stalin</strong> noch eines unsterblichen apostel Johannes sterben<br />

überlebenzulassen.<br />

STALIN: bislang ging es mir in der welt vielzugleichmacherisch zu; denn bislang konnten wir als<br />

menschenso so reich und mächtig sein wie ich, der aber nicht mächtig genug war, auch noch den<br />

allgemeinen tod zu töten.<br />

REKTOR: der tod war der gemeine gleichmacher, der es sogar irgendeinen x-beliebigen knirps<br />

erlaubte, mir überzusein, indem er mich zu überlebt. wir sind noch entschieden zuwenig herr über<br />

leben und tod. ich kann zb. beförderungen aussprechen, kann aber nicht verhindern, dass die von<br />

mir bevorzugten beförderten doch zukurzkommen, indem sie vor den hintangesetzten das zeitliche<br />

segnen.<br />

REKTOR: ausgerechnet an dieser entscheidenden stelle kommt das leistungsprinzip nicht zum<br />

tragen,<br />

STALIN: nicht mehr lange, wenn die mir freundlichen ärzte leisten,<br />

REKTOR: die nun wirklich die zu bevorzugenden leibärzte sind<br />

STALIN: wenn die leisten, was sie mir und sich selbst versprechen.<br />

REKTOR: alsdann kann der Grosse Führer nicht nur beförderungen aussprechen, wie's ihm gefällt,<br />

sondern auch zu längerer lebensdauer befördern, weil beförderung auch zum ewigen leben<br />

fördert.<br />

STALIN: wie ich heute bereits meine untergebenen nicht nur degradiren, sondern auch zu kürzerer<br />

lebensdauer verdonnern kann.<br />

REKTOR: alsdann hätten wir den begehrten punkt auf dem i<br />

STALIN: alsdann, bald also; denn ich befördere die mir freundlichen ärzte zu chefärzten, gewähre<br />

ihnen reichlich jene mittel, deren sie bedürfen, ihre forschungen voranzubringen<br />

REKTOR: um sie in sachen bzw. in person Josef <strong>Stalin</strong> zur vollendung zu bringen - verlängerung<br />

des lebens eines Josef <strong>Stalin</strong>, welch ein segen ist das doch für die arme menschheit!<br />

STALIN: und welch ein triumf über den apostel Iwan, der unsterblichkeit postulirt für sich, nicht für<br />

mich - und weil ich diesen triumf verkosten will, deshalb soll der christlich-johanneische apostel<br />

zwar nicht weiterleben, aber weitervegetiren

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