Magazin 198004
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Nordrhein-Westfalen<br />
Kinder malen Katastrophen<br />
Recklinghausen. Über 8000 Jungen<br />
und Madchen Im Alter von acht bis zu<br />
dreizehn Jahren haben sich an einem<br />
Malwettbewerb über Gefahren, Unfälle<br />
und Katastrophen sowie Vorsorge und<br />
Selbsthilfe mit Pinsel und Zeichenstift<br />
beteiligt. Eine repräsentative Auswahl<br />
dieser Arbeiten wurde jetzt in einer Ausstellung<br />
In der Deutschen Bank Recklinghausen<br />
gezeigt - und trat danach<br />
den Weg durch das Land Nordrhein<br />
Westfalen an.<br />
OberstadtdIrektor Lorenz Amely erklärte<br />
als Schirmherr der Ausstellung : "Eine<br />
der schwierigsten Aufgaben im Zivilschutz<br />
ist es, den Bürger zu motivieren,<br />
daß er fur seinen privaten Bereich soweit<br />
wie möglich selbst Vorsorge trifft. •<br />
Die Ausstellung - so der Verwaltungschef<br />
- zeige, daß es Interessante Wege<br />
gebe, dieses Problem In das Blickfeld<br />
der Offentlichkeit zu rücken .<br />
Grubenwehr ließ sich<br />
über Katastrophenschutz<br />
informieren<br />
Münster. Die Angehörigen der Grubenwehr<br />
des Eschweiler Bergwerksvereins<br />
- Bergbaubetriebe Westfalen - ließen<br />
sich in Ahlen über den betrieblichen<br />
Katastrophenschutz und über Katastrophenschutzmaßnahmen<br />
In der Bundesrepublik<br />
Deutschland unterrichten. Der<br />
Leiter der BVS-Dienststelle Munster<br />
fuhrte aus, daß eine Information über die<br />
Aufgaben der Katastrophenschutz-Organisationen<br />
sicherlich auch fur die Angehörigen<br />
einer Grubenwehr interessant<br />
sei .<br />
Als erganzende Ausbildung wurde fur<br />
die Grubenwehr die Durchführung eines<br />
Fachlehrganges .Strahlenschutz" vereinbart.<br />
Im gleichen Betrieb werden seit<br />
einiger Zeit durch den BVS schon die<br />
Jungbergleute selbstschutzmäßig ausgebildet.<br />
Für 1980 ist auch die Durchführung<br />
weiterer Fachlehrgänge des betrieblichen<br />
Katastrophenschutzes vorgesehen.<br />
Landschaftsverband aktiviert<br />
Behördenselbstschutz<br />
Münster. Gemeinsam mit dem Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe führte<br />
die BVS-Dlenststelle Munster zwei Informationstagungen<br />
"Zlvil- und Selbstschutz"<br />
durch. Zur Teilnahme waren leitende<br />
Beamte und Bauingenieure der<br />
Straßenbauverwaltungen eingeladen<br />
32 ZS-MAGAlIN 4/80<br />
worden. Das Programm umfaßte vor<br />
allem Fragen des Verkehrsslcherstellungsgesetzes,<br />
des Behördenselbstschutzes<br />
und des Schutzraumbaus. Die<br />
Informationstagungen waren der Ausgangspunkt<br />
für ein umfangreiches<br />
Selbstschutz-Ausbildungsprogramm. Um<br />
die Dienststellen der Straßenbauverwaltungen,<br />
die uber Nordrhein-Westfalen<br />
verteilt sind, in der notwendigen Weise<br />
zu betreuen, werden etwa zehn BVS<br />
Dienststellen Programme erarbeiten.<br />
Ehrung langjähriger<br />
BVS·Mitarbeiter<br />
Düren. Anläßlich einer Vortragsveranstaltung,<br />
an der über 100 Gaste teilnahmen,<br />
wurden in der BVS-Dlenststelle<br />
Düren einige Mitarbeiter für ihre langfährige<br />
Tätigkeit im BVS ausgezeichnet.<br />
Der Landrat des Kreises Duren, MdL<br />
Johannes Kaptain, hielt ein Einführungsreferat<br />
zum Thema "Der Selbstschutz<br />
als gesellschaftspolitische Aufgabe des<br />
Bürgers" und überreichte die Ehrenurkunden<br />
des BVS. In Vertretung des<br />
BVS-Landesstellenleiters war Fachgebietsleiter<br />
Gerhard Merten erschienen,<br />
der den Empfängern der Urkunden<br />
ebenfalls Dank sagte. Geehrt wurden<br />
die seit zehn Jahren im BVS tätigen Mitarbeiter<br />
Monika Wensky und Günter<br />
Mauth sowie Wilhelm Pütz und Edgar<br />
E. Jansen, die seit zwanzig Jahren dem<br />
BVS angehören.<br />
Der stv. Gemeindedirektor Heinrich Freitag<br />
war ebenfalls fast zehn Jahre als<br />
BVS-Beauftragter in Langerwehe tälig.<br />
Er erhiell eine Urkunde, die, da er selbst<br />
verhindert war, von dem als Gast anwesenden<br />
Bürgermeister Johnen aus<br />
Langerwehe weitergegeben wurde.<br />
Dies geschah dann wahrend einer Sondersitzung<br />
des Rates der Gemeinde<br />
Langerwehe am 10. Januar 1980. Der<br />
Bürgermeister würdigte die Verdienste<br />
Ehrengäste bei der<br />
Ausstellungs-Eröff<br />
_ nung: Der Schirmherr<br />
der Ausstellung,<br />
OberstadtdIrektor<br />
Amely (Mitte)<br />
und KreIsbrandmeIster<br />
Breloer. Rechts :<br />
Bankdirektor<br />
Dr. Kühnel.<br />
und die erfolgreiche Mitarbeit Freitags<br />
und überreichte die Dankurkunde des<br />
BVS. Landrat Kaptain meinte. der BVS<br />
habe mit der Einrichtung einer Dienststelle<br />
In Düren die Stadte. Gemeinden<br />
und Betriebe des Kreises in die Lage<br />
versetzt. sich unmittelbar in allen Fragen<br />
des Selbstschutzes beraten lassen zu<br />
können. Die Mitarbeiter hätten sich seit<br />
Jahren bemüht. gute Arbeit zu leisten.<br />
Dafür wolle er auch im Namen des<br />
Kreistages danken.<br />
400 Veranstaltungen<br />
in einem Jahr<br />
Bonn. Die BVS-Dienststelle Bonn kann<br />
für 1979 eine sehr positive Bilanz ziehen:<br />
400 Veranstaltungen und 115 Beratungen<br />
wurden durchgeführt; insgesamt<br />
32757 Personen nahmen teil.<br />
Durch den Einsatz der Wanderausstellung<br />
• Bürger helfen Bürgern". die von<br />
den Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises<br />
unterstutzt wurde. konnten in neun Orten<br />
weitere 18000 Personen informiert<br />
werden. Die Ausstellungen .Schutz und<br />
Wehr" und. Kinder malen Katastrophen"<br />
verzeichneten in Bonn insgesamt<br />
7000 Besucher.<br />
Landfrauen zeigen<br />
großes Interesse<br />
Borken. In jedem Jahr sterben etwa<br />
10000 Menschen bei Unfällen im hauslichen<br />
Bereich; etwa 5000 verunglücken<br />
tödlich am Arbeitsplatz. Diese Zahlen<br />
nannte BVS-Mitarbeiter Kötterheinrich<br />
bei einer Tagung des Landfrauenvereins<br />
Borken. Die mehr als 100 Teilnehmerinnen<br />
zeigten sich tief beeindruckt. Ihr Interesse<br />
an allen Fragen des Selbstschutzes,<br />
der auch für das Leben auf<br />
dem Bauernhof große Bedeutung haben<br />
kann. war sehr groß.