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Magazin 198004

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Anhand eIner mItgeführten Karte, auf der dIe Art<br />

der Verletzung eInes jeden "Katastrophenopfers"<br />

angegeben war, mußte diagnostiziert<br />

und richtig versorgt werden.<br />

an der Unglücksstelle und im Hilfskrankenhaus<br />

entsprechend zu behandeln.<br />

An die Stelle des Flugzeugabsturzes<br />

transportiert, verteilen sich die "Verletzten"<br />

um die Unglücksstelle. Ein aufgestelltes<br />

Flugzeugwrack und weitverstreute<br />

Wrackteile bestimmen die Unfallszene<br />

an einem Baggerloch im Osnei! Kölns.<br />

Bevor jedoch die Feuerwehr das "Unglück"<br />

mit Nebel und Feuer richtig in<br />

Szene setzt, haben Helfer wie Verletzte<br />

unter der schlechten Witterung zu leiden.<br />

Nach fast zwei Stunden Ausharrens<br />

im Regen beg innt die Bergung der<br />

Verletzten durch die Feuerwehr, der Abtransport<br />

zur Verletztensammelstelle der<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe und die Versorgung.<br />

Während die Verletztensammelstelle<br />

im Schlamm versinkt, werden die<br />

Verletzten transportfähig gemacht und in<br />

das Hilfskrankenhaus überführt.<br />

Das Hilfskrankenhaus in der Messehalle<br />

4 in Köln-Oeutz ist auf eine Kapazität<br />

von 200 Betten ausgelegt . Von der<br />

Registrierung und Versorgung ebenfalls<br />

eintreffender "Obdachloser" von anderen<br />

Unglücksstellen bis hin zur medizinischen<br />

Versorgung Verletzter im Hilfs-OP<br />

sind alle Vorkehrungen für den Katastrophenfall<br />

getroffen.<br />

Rückblickend zeigt diese Übung in ihrer<br />

vollen Breite die Notwendigkeit der konkreten<br />

Erprobung der Zusammenarbeit<br />

in Katastrophensituationen. Wenn auch<br />

eine solche Übung den bedrohlichen<br />

Ernstfall - trotz aller Bemühungen der<br />

Simulation - nur wenig vergleichbar machen<br />

kann, bietet sie doch die Möglichkeit,<br />

Ansatzstellen für eine ständige Verbesserung<br />

der Leistungen im Katastrophenschutz<br />

aufzuzeigen.<br />

Die schwersten Aufgaben halten, obwohl<br />

nur passiver Art, die Katastrophenschutzhelfer<br />

und der Mitarbeiter der Kölner<br />

Tageszeitung, die sich als" Verletzte"<br />

zur Verfügung stellten. Nicht wenige<br />

von ihnen haben, wegen des regnerischen,<br />

stürmischen Wetters, eine kräftige<br />

Erkältung von der Kalastrophenschutzübung<br />

1980 mit nach Hause genommen.<br />

Text: Axel Hanold<br />

Fotos : h & m press<br />

In einer der Messehallen In Köln-Deulz war ein<br />

HIlfskrankenhaus für 200 Personen eingerichtet<br />

worden; hierhin kamen die schweren "Fälle"<br />

von den verschiedenen Kalastrophenorten Im<br />

Kölner Stadtgebiet.<br />

54 ZS·MAGAZIN 4/80

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