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Lösungen zu den Aufgaben im Buch

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4305.3<br />

Ethanol und Wasser sind mischbar, da Ethanol-Moleküle<br />

polare Hydroxy-Gruppen besitzen. Mit Wasser-Molekülen<br />

bil<strong>den</strong> sich Wasserstoffbrücken aus. Der Alkyl-Rest der<br />

Ethanol-Moleküle ist hingegen unpolar und Ethanol lässt<br />

sich deshalb auch in hydrophoben Stoffen wie Heptan<br />

lösen. Wasser und Heptan sind dagegen nicht miteinander<br />

mischbar.<br />

4305.4<br />

Das Begriffspaar polar/unpolar bezieht sich auf die Molekülstruktur<br />

oder auf Teile davon, etwa auf eine funktionelle<br />

Gruppe. Dagegen beschreibt das Begriffspaar hydrophil/<br />

hydrophob die Löslichkeit eines Stoffes in Wasser und in<br />

wasserähnlichen Substanzen. Es beschreibt damit eine<br />

Stoffeigenschaft.<br />

Stoffe aus Molekülen mit überwiegend polaren Gruppen<br />

sind hydrophil, sie lösen sich gut in Wasser, da dieses<br />

Lösemittel ebenfalls aus polaren Molekülen besteht.<br />

Entsprechendes gilt für unpolare Moleküle und dem<strong>zu</strong>folge<br />

hydrophobe Stoffe.<br />

4305.5<br />

a) Die Siedetemperatur von Methanol (65 "C) ist deutlich<br />

höher als die von Methan (-1 61 'C). Das Gleiche gilt auch<br />

für Decanol (230 "C) gegenüber Decan (174 "C). Der Grund<br />

dafür liegt in <strong>den</strong> polaren Hydroxy-Gruppen der Alkanole,<br />

die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen <strong>den</strong> Molekülen<br />

ausbil<strong>den</strong> können. Diese sind stärker als die Veru-oen-<br />

Wanrs-Bindungen; daher muss mehr Energie aufgebracht<br />

wer<strong>den</strong>, um sie <strong>zu</strong> überwin<strong>den</strong>.<br />

b) Große Moleküle bil<strong>den</strong> stärkere Vnu-peR-Wnars-Bindungen<br />

aus als kleine Moleküle. Der große Unterschied wird<br />

durch die Hydroxy-Gruppe der Methanol-Moleküle bewirkt,<br />

die Wasserstoffbrückenbindungen ausbil<strong>den</strong>. Von Methanol<br />

über Ethanol <strong>zu</strong> Decanol n<strong>im</strong>mt die Stärke der VnN-oen-<br />

Wnnrs-Bindungen <strong>zu</strong>, Deshalb nähern sich die Siedetemperaturen<br />

langkettiger Alkanole <strong>den</strong> Siedetemperaturen<br />

vergleichbarer Alkane an.<br />

4306.1<br />

a) C6H12Ou------+2 C2H5OH +2COz<br />

b) Methanol: CO + 2 Hz -----+ CH3OH<br />

Essigsäure: CH3OH + CO------+ CH3COOH, mit Rhodium-<br />

Katalysator und unter hohem Druck<br />

Ethanol: CHr=91-1, + H2O ------+ CH3-CH2-OH<br />

lsopropanol: CH3-CH=CH2 + H2O<br />

--+ CH3-CHOH-CH3<br />

Aceton:<br />

?H.<br />

cH-cH3<br />

?*.<br />

c-o-o-H<br />

I<br />

CH.<br />

+oz +()Tä*. ..v<br />

?,.<br />

cH"<br />

l"<br />

--A-.C-O-O-H<br />

71Y'oH ?<br />

V<br />

+ CH.-C-CH.<br />

Hinweis: Weitere Herstellungsverfahren für Aceton sind die<br />

Direktoxidation von Propen und die Dehydrierung von lsopropanol.<br />

Beide Verfahren spielen aber nur noch eine sehr<br />

untergeordnete Rolle.<br />

Ethylenglykol:<br />

o<br />

CHr=CH, +'/rO, C(r-\CH,<br />

-<br />

o<br />

CHr*CH, + HrO + HO-CHz-CHr-OH<br />

4306.2<br />

Die Siedetemperatur von Glycerin (290'C) ist deutlich<br />

höher als die von Ethanol (78'C). Glycerin-Moleküle besitzen<br />

jeweils drei Hydroxy-Gruppen und können deshalb<br />

mehr Wasserstoffbrückenbindungen ausbil<strong>den</strong>.<br />

4306.3<br />

Ethylenglykol und Glycerin sind gut wasserlöslich, weil die<br />

Moleküle jeweils zwei beziehungsweise drei Hydroxy-Gruppen<br />

besitzen und somit viele Wasserstoffbrücken <strong>zu</strong> Wasser-Molekülen<br />

ausbil<strong>den</strong> können.<br />

4306.4<br />

Ethylenglykol mischt sich sehr gut mit Wasser und erniedrigt<br />

dessen Gefriertemperatur, sodass es als Frostschutzmittel<br />

und als Zusatz in Kühlsystemen verwendet wer<strong>den</strong><br />

kann. Ahnliches gilt für lsopropanol und Eihanol, welche<br />

<strong>zu</strong>dem schnell verdunsten und somit Anwendung in <strong>den</strong><br />

Scheibenwaschanlagen von Autos fin<strong>den</strong>. Ethylenglykol<br />

eignet sich aufgrund der bei<strong>den</strong> OH-Gruppen und der<br />

somit höheren Siedetemperatur nicht als Zusatz in Scheibenwaschanlagen.<br />

4306.s<br />

Die Branntweinsteuer ist eine Verbrauchsteuer, mit der<br />

der Verbrauch von Branntweinen und branntweinhaltigen<br />

Waren für <strong>den</strong> menschlichen Verzehr und <strong>zu</strong> Trinkzwecken<br />

in Deutschland besteuert wird.<br />

Organische Sauerstoff-Verbindungen 119<br />

A

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