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Lösungen zu den Aufgaben im Buch

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4400.1<br />

Umesterung:<br />

HO til<br />

H-C-O-C-C15H31<br />

cH30H<br />

H<br />

I<br />

H_C_OH<br />

o<br />

tl<br />

H3C-O-C-C15Hs1 Palmitinsäuremethylester<br />

lt<br />

H'C-O-C-C.,rHru + CH3OH .+<br />

H-C-OH +<br />

o<br />

il<br />

H3C-O- C - C17H3s Stearinsäuremethylester<br />

o<br />

I<br />

H-C-O-C*C17H33 CH3OH<br />

H-C-OH<br />

HH<br />

Rapsöl + Methanol<br />

--+ Glycerin +<br />

o<br />

I<br />

H3C-O-C-C17Hs3 Ölsäuremethylester<br />

Rapsölmethylester<br />

Hydrierung:<br />

CH3(CH)?CH =CH(CHr)8OH + H2 ---,-+ CH3(CHr)1?OH<br />

Reaktion mit Ethylenoxid <strong>zu</strong> einem nichtionischen Tensid<br />

CH3(CHr)1?OH + n C2HaO -----+ CH3(CH2)17(OCH2CH2),OH<br />

Reaktion mit Schwefelsäure und anschließende Neutralisation<br />

<strong>zu</strong> einem Monoalkylsulfat:<br />

CH3(CHr)i7OH + H2SOa -----+ CH.(CH2)17OSO3H + H2O<br />

CH3(CH2)17OSO3H + OH- ------+ CH3(CH2)17OSO.- + HrO<br />

4400.2<br />

Verseifung mit Natronlauge (V395.1). Pflanzenöl reagiert,<br />

Dieselöl reagiert nicht.<br />

4400.3<br />

Biodiesel wird aus nachwachsen<strong>den</strong> Rohstoffen hergestellt.<br />

Kohlenstoffdioxid, das bei der Oxidation frei wird, wurde<br />

also vorher durch Ass<strong>im</strong>ilation aus der Atmosphäre gebun<strong>den</strong>.<br />

Erdöl-Diesel belastet dagegen die Atmosphäre, er wird<br />

aus einem fossilen Rohsioff gewonnen.<br />

4400.4<br />

Lange Zeit spielte der Rapsanbau in Deutschland kaum eine<br />

Rolle. Die Öle, die sich daraus extrahieren ließen, schmeckten<br />

bitter und waren unbekömmlich. Ursprünglicher Raps<br />

ist Eruca-Raps. Mehr als die Hälfte der Fettsäure-Reste <strong>im</strong><br />

Eruca-Raps ist Erucasäure (Z- Docosensä ure, C 22H 4202).<br />

Erucasäure führt bei Menschen und bei Säugetieren <strong>zu</strong><br />

Organschä<strong>den</strong> sowie Herzproblemen und konnte deshalb<br />

nicht <strong>zu</strong>r Herstellung von Speiseöl verwendet wer<strong>den</strong>. Seit<br />

<strong>den</strong> 1970er Jahren kam erucasäurefreier Zuchtraps auf <strong>den</strong><br />

Markt (0-Raps). Zehn Jahre später wurde 00-Raps gezüchtet.<br />

0O-Raps enthält weder Erucasäure noch unverträgliche<br />

Glycoside. Heute wird in Deutschland beinahe die gesamte<br />

Anbaufläche mit 00-Raps bestellt.<br />

4401.1<br />

a) Den TvNonrr-Effekt zeigen kolloide Teilchen, die in einem<br />

Dispersionsmedium fein verteilt sind. lm Nebel bil<strong>den</strong> feinste<br />

Wassertröpfchen die Kolloid-Teilchen, <strong>im</strong> Rauch sind es<br />

kleinste Feststoff-Partikel in der Luft.<br />

Hinweis: Der Effekt kommt durch Wechselwirkung mit Licht<br />

<strong>zu</strong>stande. Der Durchmesser der Kolloid-Teilchen liegt in<br />

der Größenordnung der Wellenlänge von sichtbarem Licht,<br />

typischerweise zwischen 1 nm und 10;rm.<br />

b) Es liegen Protein-Moleküle vor. Der Durchmesser von<br />

Protein-Molekülen liegt in der Größenordnung des Durchmessers<br />

kolloider Teilchen.<br />

A.401.2<br />

Zellmembranen bestehen aus einer Doppelschicht von<br />

polaren Lipi<strong>den</strong> in die Proteine eingelagert sind (etwa 40 %<br />

Lipide und etwa 60 %o Proleine, daneben lassen sich noch<br />

Kohlenhydrate nachweisen).<br />

Ein Hauptbestandteil der Lipid-Doppelschicht vieler Biomembranen<br />

ist Lecithin. Es gehör1 <strong>zu</strong> <strong>den</strong> fettähnlichen<br />

Phospholipi<strong>den</strong>, in <strong>den</strong>en Glycerin mit zwei Fettsäuren und<br />

mit Phosphorsäure veresteft ist. lm Lecithin-Molekül geht<br />

der Phosphat-Rest eine zweite Esterbindung ein, es ist<br />

noch der stickstoffhaltige Alkohol Cholin gebun<strong>den</strong>.<br />

Lecithin ist aufgrund seiner Molekülstruktur besonders<br />

gut als Membranbaustein geeignet: Die bei<strong>den</strong> gebun<strong>den</strong>en<br />

Fettsäure-Reste sind hydrophob. Der Phosphat-Rest<br />

und der Cholin-Rest mit ihren lonenladungen bil<strong>den</strong> <strong>den</strong><br />

polaren, hydrophilen Teil des Lecithin-Moleküls. ln einer<br />

Biomembran sind die Phospholipid-Moleküle in der Doppelschicht<br />

so angeordnet, dass die hydrophoben Reste nach<br />

innen gerichtet sind und untereinander Vnru-orn-Wnnrs-Bindungen<br />

eingehen können. Die hydrophilen Gruppen liegen<br />

außen und ermöglichen Wasserstoffbrücken mit Wasser-<br />

Molekülen. Membranen sind selektiv durchlässig (semipermeabel):<br />

Wasser und hydrophile Verbindungen können eine<br />

solche Doppelschicht nicht passieren, während hydrophobe<br />

Moleküle die Membran durchdringen können.<br />

Auf bei<strong>den</strong> Seiten der Lipidschicht sind spezifische<br />

Membranproteine (Carrier) angelagert, die <strong>den</strong> Transport<br />

von lonen durch die Membran bewirken.<br />

4401.3<br />

Lipasen sind Enzyme, die <strong>den</strong> Feitabbau <strong>im</strong> Organismus<br />

katalysieren. Die Fettverdauung beginnt <strong>im</strong> Magen, wo<br />

bereits ein Teil der Nahrungsfette in kleinere Bestandteile<br />

aufgespaltet wird. lm Zwölffingerdarm und dem oberen<br />

Dünndarm findet die hauptsächliche Fettverdauung<br />

statt. Das Fett wird mit Gallensäure und Bauchspeichel<br />

vermischt. Die Gallensäure dient dabei als Emulgator. Die<br />

Fett-Moleküle wer<strong>den</strong> in Micellen eingelagert und fein verteilt.<br />

Dadurch können Lipasen die Fette wirksam abbauen.<br />

Waschmittel - von der Pottasche <strong>zu</strong>m Tensid '161

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