17.12.2013 Aufrufe

Lösungen zu den Aufgaben im Buch

Lösungen zu den Aufgaben im Buch

Lösungen zu den Aufgaben im Buch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4340.2<br />

Die Darstellung von Benzol auf der Briefmarke ist nicht<br />

korrekt:<br />

. sie suggeriert, dass lokalisierte C=C-Zweifachbindungen<br />

vorliegen,<br />

o die Bindungswinkel sind falsch.<br />

4341.1<br />

a) Fette sind als Glycerinester von Fettsäuren ebenso wie<br />

Wachse unpolare Stoffe. Die Alkyl-Reste best<strong>im</strong>men die<br />

Eigenschaften der Fette und Wachse, sie sind lipophil und<br />

hydrophob. Benzol ist nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoff-Atomen<br />

aufgebaut und damit ebenfalls unpolar. Da<br />

die Regel gilt, dass sich Ahnliches in Ahnlichem löst, eignet<br />

sich Benzol als Lösemittel für Wachse und Fette.<br />

b) Benzol ist toxisch und kanzerogen. Deshalb hat man<br />

Benzol überall dort durch weniger giftige oder ungiftige<br />

Stoffe ersetzt, wo dieses möglich ist.<br />

4341.2<br />

a) Erdöl ist ein Stoffgemisch und besteht hauptsächlich<br />

aus verschie<strong>den</strong>en mehr oder weniger langkettigen oder<br />

cyclischen Kohlenwasserstoffen. Erdöl lässt sich aufgrund<br />

der unterschiedlichen Siedetemperaturen seiner Bestandteile<br />

trennen" Be<strong>im</strong> Verfahren der fraktionierten Destillation<br />

wird das Erdöl bei 300'C in <strong>den</strong> unteren Teil einer Destillationskolonne<br />

eingespritzt. Die meisten Bestandteile wer<strong>den</strong><br />

dabei gasförmig. Die Verbindungen mit der niedrigsten<br />

Siedetemperatur verlassen <strong>den</strong> Kopf der Kolonne als Gase.<br />

Ein Temperaturgefälle in der Kolonne sorgt für einen dosierten<br />

Rückfluss: Leichter flüchtige Bestandteile verdampfen<br />

und steigen als Gase auf. Weiter oben, bei niedrigerer<br />

Temperatur, kon<strong>den</strong>sieren bevor<strong>zu</strong>gt die Komponenten mit<br />

der höheren Siedetemperatur wieder. Sie sammeln sich in<br />

Bö<strong>den</strong>, die in best<strong>im</strong>mten Abstän<strong>den</strong> in die Kolonne eingebaut<br />

sind. Durch ständiges Verdampfen und Kon<strong>den</strong>sieren<br />

wird das Erdöl in verschie<strong>den</strong>e Fraktionen aufgetrennt und<br />

an <strong>den</strong> Bö<strong>den</strong> abgeleitet.<br />

b) Man unterscheidet nach steigen<strong>den</strong> Siedetemperaturen<br />

folgende Fraktionen: Leichtbenzin, Schwerbenzin (Petroleum),<br />

Heizöle und Gasöle. Aus <strong>den</strong> Fraktionen wer<strong>den</strong> Benzin,<br />

Diesel, Heizöl und Schweröle hergestellt.<br />

b) Die Darstellung des z-Elektronensystems als Bing spiegelt<br />

die Delokalisierung der freien Elektronen wieder.<br />

4343.2<br />

Krxurr beschreibt Benzol durch zwei gleichwertige Strukturen<br />

mit drei C=C-Zweifachbindungen, die sich in der<br />

Lage der Zweifachbindungen unterschei<strong>den</strong> und die ständig<br />

ineinander übergehen. Der Unterschied <strong>zu</strong> <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Grenzformeln des Benzols besteht darin, dass die KExurE-<br />

Formeln tatsächliche Elektronenverteilungen beschreiben,<br />

die es aber so nicht gibt. Grenzformeln geben nur hypothetische<br />

Elektronenverteilungen wider. Die Grenzformeln<br />

umschreiben die tatsächliche Elektronenverteilung, die<br />

genau zwischen diesen bei<strong>den</strong> Grenzformeln liegt.<br />

4343.3<br />

,--\--Br ,zt'-,..B'<br />

llill (<br />

v --l- r-- ll<br />

'Br v -Br<br />

Die bei<strong>den</strong> 1,2-Dibrombenzole müssten sich nach <strong>den</strong><br />

angegebenen Strukturformeln in der Bindung zwischen <strong>den</strong><br />

bei<strong>den</strong> substituierten C-Atomen unterschei<strong>den</strong>. Dies wäre<br />

aber nur unter Annahme verschie<strong>den</strong>artiger C/C-Bindungen<br />

<strong>den</strong>kbar. Da aber nach heutigen Erkenntnissen alle C/C-<br />

Bindungen <strong>im</strong> Benzol-Molekül völlig gleichartig sind, gibt<br />

es nur ein 1,2-Dibrombenzol.<br />

4343.4<br />

Verbindungen mit delokalisierten Elektronen sind in der<br />

Regel stabiler und damit energieärmer als Verbindungen<br />

mit lokalisierten Mehrfachbindungen. Die Energiedifferenz<br />

zwischen <strong>den</strong> tatsächlich existieren<strong>den</strong> mesomeren<br />

Molekülen und <strong>den</strong> durch die Grenzformen beschriebenen<br />

hypothetischen Molekülen bezeichnet man als Mesomerie-<br />

Energie.<br />

4343.5<br />

Biphenyl (C,rH,o) besteht aus zwei miteinander verknüpften<br />

Phenyl-Resten. Daher kommt der Name Biphenyl.<br />

4341.3<br />

Benzol wurde früher gezielt dem Benzin <strong>zu</strong>gesetzt. Es hat<br />

eine hohe Oktanzahl und verbessert so die Benzinqualität<br />

merklich. Aus diesem Grunde diente es als Antiklopfmittel.<br />

Heute verwendet man dafür tert-Butylethylether (ETBE).<br />

4343.1<br />

a) Das Benzol-Molekül besteht aus einem Ring aus sechs<br />

Kohlenstoff-Atomen. Jedes Kohlenstoff-Atom ist mit einem<br />

Wasserstoff-Atom verbun<strong>den</strong>. Benzol ist ein planares Molekü1.<br />

Die Kohlenstoff-Atome bil<strong>den</strong> ein regelmäßiges Sechseck.<br />

Jedes Kohlenstoff-Atom hat ein freies Elektron. Diese<br />

sechs freien Elektronen bil<strong>den</strong> ein delokalisiertes Elektronensystem.<br />

Aromaten - besondere Kohlenwasserstoffe 133

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!