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Lösungen zu den Aufgaben im Buch

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t<br />

v388.3<br />

a) Die Permanganat-lonen lassen sich komplett auswaschen.<br />

Das beruht darauf, dass die Permanganat-lonen als<br />

Anionen von <strong>den</strong> Carboxylat-lonen nicht gebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />

können.<br />

Die Kupfersulfat-lonen lassen sich nicht eluieren. Der<br />

Superabsorber wirkt als Kationenaustauscher. Die positiven<br />

Kupfer-lonen ersetzen die Natrium-lonen an <strong>den</strong> Carboxylat-Gruppen.<br />

b)<br />

..H<br />

/o\<br />

HH<br />

o.o Hs H H.<br />

6 .o)<br />

HH<br />

4390.1<br />

al Startreaktion:<br />

q-q -qv-!ie!s 2 p.<br />

H^H<br />

n)o)<br />

H -C<br />

,/O/ 'O//' \d.' ^H<br />

0' oz--\3<br />

H,., ,' H. ,<br />

H H<br />

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-- ^' H H'<br />

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HU,HH,oH<br />

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H.O.N/<br />

\ H H<br />

H'H,/<br />

--''<br />

R- R: Campherchinon-Molekül<br />

Kettenreaktion:<br />

H. ,Rt f T'<br />

R. * ..rC:C.^ *-?-?.<br />

H CH3 H CH3<br />

,??,'<br />

R' : -C-O-CH2-CH2-O-CH2-CH2-O-CH2*CH2-O-C-C:CÄr.<br />

'*<br />

Die aus dem Campherchinon-Molekül entstehen<strong>den</strong> Radikale<br />

leiten die Polymerisation durch Reaktion mit <strong>den</strong> C=C-<br />

Zweifachbindungen der Monomere ein. Es kommt <strong>zu</strong>r Ausbildung<br />

einer Elektronenpaarbindung mit einem der bei<strong>den</strong><br />

C-Atome. Das zweite C-Atom hat nun selbst ein freies Elektron,<br />

es ist ein neues Radikal entstan<strong>den</strong>.<br />

HR1HRlHR1HR1<br />

I r /' I I I<br />

R C-C. + C:C +<br />

|<br />

R-C-C-C-C.<br />

../ \_.. I I<br />

H CH3 H CH3 H CH" H CH1<br />

Dieses Radikal kann nun erneut mit einem Monomer reagieren.<br />

Hierbei entsteht ein Radikal, dessen C-C-Kette<br />

wieder um eine Einheit verlängert ist. Diese Teilreaktionen<br />

laufen <strong>im</strong>mer wieder ab, es bll<strong>den</strong> sich schließlich langkettige<br />

Radikale. Da das Triethylenglykold<strong>im</strong>ethacrylat über<br />

zwei C=C-Zweifachbindungen <strong>im</strong> Molekül verfügt, kommt<br />

es auch <strong>zu</strong> Quervernet<strong>zu</strong>ngen.<br />

Kettenabbruch:<br />

Be<strong>im</strong> Kettenabbruch reagieren zwei Radikale unter Bildung<br />

einer Elektronenpaarbindung miteinander" Die Reaktionskette<br />

wird abgebrochen.<br />

Da die Elektronenpaarbindungen <strong>im</strong> neu entstan<strong>den</strong>en<br />

Makromolekül netzartig verknüpft sind, bildet sich ein Duroplast.<br />

Dieser ist nicht mehr plastisch verJormbar und kann<br />

vom Zahnarzt durch Bohren oder Schleifen mechanisch<br />

bearbeitet wer<strong>den</strong>.<br />

b) Anforderu ngsprof il f ü r Ku nststofffüll u ngen :<br />

. Arbeitstechnische Aspekte: Einfache Verarbeitung, das<br />

verwendete Material sollte be<strong>im</strong> Aushä<strong>den</strong> möglichst<br />

wenig schrumpfen, kurze Verarbeitungszeit.<br />

. Asthetische Aspekte: Das Füllmaterial sollte zahnfarben,<br />

farbstabil, geruchlos, geschmacklos sein.<br />

. Physiologische und hygienische Aspekte: Die Füllung<br />

muss gut verträglich sein. Das Material sollte sterilisierbar<br />

und leicht <strong>zu</strong> reinigen sein, sowie eine geringe<br />

Plaque-Adhäsion aufweisen.<br />

r Werkstoffkundliche Aspekte: ausreichende Festigkeit<br />

gegen die <strong>im</strong> Kaubereich auftreten<strong>den</strong> Kräfte, Möglichkeit<br />

der Reparatur, Passgenauigkeit, geringe Wasseraufnahme,<br />

geringe Porösität, Poliedähigkeit der<br />

ausgehärteten Füllung, Beständigkeit bei wechseln<strong>den</strong><br />

Temperaturen.<br />

. Ökonomische Aspekte: niedrige Kosten, gute Lager-fähigkeit<br />

der Ausgangsstoffe.<br />

Lö su n gsm ög I i c h ke ite n :<br />

. Wahl eines Monomers mit günstigen Eigenschaften,<br />

o Verwendung eines Comonomers,<br />

. Einsatz von Füllstoffen, die nicht schrumpfen.<br />

Hinweis: Kunststofffüllungen können diese Anforderungen<br />

unterschiedlich gut er-füllen. Da die Struktur und Eigenschaften<br />

von Kunststoffen von der Art und Zahl der polymerisationsfähigen<br />

und funktionellen Gruppen, <strong>den</strong> Reaktionsbedingungen,<br />

dem Aufbau und der Struktur der Monomere<br />

und der Art und Konzentration/Menge an Zusätzen abhängen,<br />

kann durch gezielte Variation dieser Parameter ein für<br />

die jeweilige Anforderung passendes Füllmaterial gefun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>. Da die Kunststoffmatrix mit anorganischen Füllkörpern<br />

versetzt ist, spricht man in der Zahnmedizin be<strong>im</strong><br />

Füllungsmaterial von einem Komposit (engl. to compose'.<br />

<strong>zu</strong>sammensetzen).<br />

c) ln der Paste mit <strong>den</strong> Ausgangsstoffen ist ein genaues<br />

Mischungsverhältnis Monomer/lnitiator notwendig. Wird <strong>zu</strong><br />

viel lnitiator eingesetzt, dann bil<strong>den</strong> sich viele wachsende<br />

Ketten, der Polymerisationsgrad sinkt und die Füllung härtet<br />

nicht richtig aus. Verwendet man <strong>zu</strong> wenig Initiator,<br />

dann verläuft die Reaktion <strong>zu</strong> langsam.<br />

d) In der Zahnheilkunde wird <strong>zu</strong>m Aushärten von Kunststofffüllungen<br />

manchmal Dibenzoylperoxid eingesetzt.<br />

Wenn das Mischungsverhältnis Monomer/lnitiator nicht<br />

opt<strong>im</strong>al ist, können Reste von Dibenzoylperoxid in <strong>den</strong><br />

Körper gelangen und allergisierend wirken.<br />

Kunststoffe - vielseitig und leistungsfähig 155

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