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Lösungen zu den Aufgaben im Buch

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OH<br />

Hyoroxyilerung I<br />

al Struktur: Monoalkylsulfate und Alkylbenzolsulfonate sind<br />

anionische Tenside. Monoalkylsulfate sind Anionen der<br />

Schwefelsäure, wobei eine OH-Gruppe des Schwefelsäure-Moleküls<br />

mit einem Fettalkohol-Molekül verestert ist.<br />

Alkylbenzolsulfonate sind Anionen der Benzolsulfonsäure,<br />

wobei der Benzolring in 4-Stellung elne langkettige Alkyl-<br />

Gruppe trägt.<br />

Alkylpolyglucoside sind nichtionische Tenside. Ein Glucose-Rest<br />

oder ein Diglucose-Rest ist über eine Sauerstoff-<br />

Brücke mit einem Fettalkohol-Molekül verbun<strong>den</strong>. Dies<br />

bezeichnet man auch als glycosidische Bindung.<br />

Synthese; Monoalkylsulfate gewinnt man durch Veresterung<br />

von Fettalkoholen mit Schwefelsäure und anschließende<br />

Neutralisation des Monoesters mit Natronlauge.<br />

Zur Synthese von Alkylbenzolsulfonaten wird <strong>zu</strong>nächst<br />

Benzol mit einem Alken alkylied und dann mit Schwefelsäure<br />

sulfoniert. Anschließend erfolgt die Neutralisation der<br />

Alkylbenzolsulfonsäure mit Natronlauge.<br />

Alkylpolyglucoside können durch direkte säurekatalysierte<br />

Reaktion von Glucose mit Fettalkoholen synthetisiert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Reaktion verläuft bei 120'C und hohem Druck.<br />

Eigenschaften; Die drei Tenside haben eine bessere<br />

Waschwirkung als Seife. Die Calciumsalze der anionischen<br />

Tenside sind leichter löslich als Kalkseifen. Als Anionen<br />

starker Säure zeigen die anionischen Tenside mit Wasser<br />

keine alkalische Reaktion.<br />

Ventvendung: Alle drei Tenside sind hautverträglich. Sie<br />

haben eine hohe Waschkraft und wer<strong>den</strong> in Waschmitteln<br />

eingesetzt.<br />

Umweltvefträglichkeit: Alle drei Tenside sind biologisch<br />

abbaubar.<br />

b) CH3(CH2)11OH + H2SOa-----> CH3(CH2)11OSO.H + HrO<br />

CH3(CH2)i1OSO3H + OH- -'--'.> CH3(CH2),,OSO3- + H2O<br />

c) Es handelt sich um ein Monoalkylsulfat, also um ein<br />

anionisches Tensid.<br />

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OH<br />

weiterer Abbau <strong>im</strong><br />

Pr<strong>im</strong>ärstoffwechsel<br />

4408.2<br />

a) Seifenlösungen reagieren in Wasser alkalisch (pH = 9),<br />

Tensid-<strong>Lösungen</strong> reagieren neutral.<br />

Seifenanionen reagieren als schwache Basen mit Wasser-<br />

Molekülen:<br />

CH3(CH2)14COO- + H2O<br />

-<br />

CH3(CH2)IaCOOH + OH-<br />

Anionische Tenside sind nicht wie Seifen korrespondierende<br />

Basen schwacher Säuren, sondern korrespondierende<br />

Basen starker Säuren. Als äußerst schwache Basen reagieren<br />

anionische Tenside daher nicht mit Wasser-Molekülen.<br />

Nichtionische Tenside reagieren neutral.<br />

b) Mit Seifenlösung erhält man eine Ausfällung von Kalkseife:<br />

2 CH3(CHr)14COO (aq) + Ca2*(aq;<br />

- (CH3(CHr)14COOLCa(s)<br />

Die Calciumsalze synthetischer anionischer Tenside sind<br />

leichter löslich als Kalkseife. Nichtionische Tenside und<br />

kationische Tenside reagieren nicht mit Calcium-lonen.<br />

c) Die Fettsäure-Anionen reagieren als schwache Basen<br />

mit Hydronium-lonen. Die gebildeten Fettsäuren sind<br />

schwerlöslich in Wasser.<br />

C17H35COO (aq) + H3O.(aq) ----; C17H35COOH(s) + HrO(l)<br />

d) Die Haut hat einen pH-Wert von etwa 5,5. Das Shampoo<br />

verändert <strong>den</strong> pH-Wert der Haut nicht und wird deshalb als<br />

,,hautneutral" bezeichnet. Das Shampoo hat einen pH-Wert<br />

zwischen 5 und 6.<br />

el Oberflächenspannung: Wasser-Moleküle <strong>im</strong> lnneren der<br />

Flüssigkeit bil<strong>den</strong> nach allen Richtungen mit Nachbarmolekülen<br />

Wasserstoffbrücken aus. Die Moleküle an der Oberfläche<br />

haben nach auBen keine Nachbarmoleküle. Sie können<br />

nur mit Nachbarmolekülen in und unter der Oberfläche<br />

Wasserstoffbrücken eingehen. Sie erfahren dadurch eine<br />

Anziehungskraft, die sie in das lnnere der Flüssigkeit ziehen.<br />

Es resultiert eine Oberflächenspannung. Diese bewirkt,<br />

dass Wasser eine möglichst kleine Oberfläche einn<strong>im</strong>mt.<br />

Kleine Wassertropfen sind nahe<strong>zu</strong> kugelförmig. Tensid-Teilchen<br />

besetzen die Oberfläche von Wasser und erniedrigen<br />

dadurch die Oberflächenspannung.<br />

Anlagerung an Grenzflächen; Tenside lagern sich aufgrund<br />

ihrer amphiphilen Struktur in heterogenen Systemen an <strong>den</strong><br />

Grenzflächen an. Der polare Rest des Tensidteilchens geht<br />

Wechselwirkungen mit der polaren Komponente ein, der<br />

unpolare Rest entsprechend mit der unpolaren KomponentE.<br />

Emulgieren: Tenside wirken als Emulgatoren. Sie bil<strong>den</strong> in<br />

wässrigen <strong>Lösungen</strong> Micellen, in die unpolare Teilchen eingelagert<br />

wer<strong>den</strong> können. Dadurch wird die Emulsion zweier<br />

nicht mischbarer Flüssigkeiten stabilisiert. Ein Beispiel ist<br />

Salatsoße, eine Öl-in-Wasser-Emulsion, die durch Lecithin<br />

<strong>im</strong> Eigelb stabilisiert wird.<br />

Dispergieren: Tenside begünstigen die feine Verteilung in<br />

Wasser unlöslicher Feststoffe, also die Bildung von Suspensionen.<br />

Suspensionen sind stabil, weil Tensid-Teilchen<br />

kleinste Feststoff-Partikel umhüllen und die Bildung gröBere<br />

Aggregate verhindern. Das lässt sich demonstrieren, wenn<br />

man Aktivkohle in Wasser gibt. Ohne Zusatz eines Tensids<br />

lässt sich Aktivkohle filtrieren. Nach Zugabe eines Tensids<br />

wird die Aktivkohle fein verteilt und läuft durch die Poren<br />

des Filtrierpapiers.<br />

164 Waschmittel - von der Pottasche <strong>zu</strong>m Tensid

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