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Soundtrack Pro 2 Benutzerhandbuch - Support - Apple

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Ziel ist es, die leisen Klänge (in unserem Beispiel das Zirpen der Grillen) lauter zu machen,<br />

damit sie sich gegen die Nebengeräusche der Hörumgebung behaupten können. Ein<br />

Ansatz könnte darin bestehen, den Pegel der gesamten Tonspur zu erhöhen. In diesem<br />

Fall würden jedoch nicht nur die leisen Klänge lauter, sondern auch die lauten Klänge<br />

(beispielsweise der einfahrende Zug), sodass es schließlich zu einer Verzerrung kommt.<br />

Anstatt die Lautstärke Ihres Mixes insgesamt zu erhöhen, können Sie jedoch auch die<br />

lauten Klänge komprimieren, sodass Ihr Lautstärkepegel den leisen Tönen näher kommt.<br />

Sobald die lauten Klänge leiser sind (während die leisen Klänge auf demselben Lautstärkeniveau<br />

bleiben), können Sie die Gesamtlautstärke des Mixes erhöhen, sodass die leisen<br />

Klänge deutlicher zu hören sind, ohne dass die lauten Klänge verzerrt klingen.<br />

Wird die Komprimierung gezielt eingesetzt, können durch eine Erhöhung der Gesamtlautstärke<br />

Ihres Mixes Nebengeräusche in der Hörumgebung kompensiert werden.<br />

Wenn Sie ein Signal jedoch zu stark komprimieren, klingt es sehr unnatürlich. Wird<br />

beispielsweise der Klang eines Flugzeugmotors auf die Lautstärke der Abendstimmung<br />

auf einer ruhigen Waldlichtung reduziert und stellt man anschließend die Gesamtlautstärke<br />

auf den Maximalwert ein, würden die Geräusche im Wald extrem verstärkt<br />

werden.<br />

Unterschiedliche Medien und Genres verwenden unterschiedliche Komprimierungsstufen.<br />

Radio- und TV-Werbespots setzen die Komprimierung ein, um eine gleichmäßige<br />

„Klangwand“ zu erzeugen. Würde der Spot im Radio oder Fernsehen an einigen<br />

Stellen zu leise, bestünde die Gefahr, dass die Zuschauer den Kanal wechselten. Dieses<br />

Risiko wollen Werber und Sendeanstalten nicht eingehen. Kinofilme haben in der Regel<br />

einen etwas größeren Dynamikbereich, da die Nebengeräusche in einem Kino geringer<br />

sind und die leisen Töne auch leise bleiben können.<br />

Stereo-Audiomaterial<br />

Das menschliche Ohr nimmt Klang in Stereo wahr, und das Gehirn kann anhand der<br />

feinen Unterschiede der Klänge, die unser linkes und rechtes Ohr erreichen, Geräusche<br />

in unserer Umgebung lokalisieren. Zum Rekonstruieren dieses Klangerlebens benötigen<br />

Stereoaufnahmen zwei Audiokanäle über die Dauer des gesamten Aufnahme- und<br />

Wiedergabeprozesses. Das Mikrofon muss korrekt positioniert sein, um ein Stereoabbild<br />

exakt erfassen zu können, und auch die Lautsprecher müssen korrekt im Raum<br />

verteilt sein, damit eine präzise Stereowiedergabe gewährleistet ist.<br />

Wenn ein beliebiger Teil des Gesamtpfads der Audioreproduktion einen der Audiokanäle<br />

eliminiert, wird das Stereobild insgesamt sehr wahrscheinlich beeinträchtigt.<br />

Wenn z. B. bei Ihrem Wiedergabesystem ein CD-Player (zwei Audiokanäle) mit nur<br />

einem Lautsprecher verbunden ist, hören Sie nicht das gewünschte Stereogesamtbild.<br />

Anhang B Audiogrundlagen 525

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