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Composite
Composite ist der kleinste gemeinsame Nenner für Videosignale. Bei einem Composite-
Signal werden alle Farb- und Helligkeitsinformationen über ein einziges Kabel übertragen.
Dies führt zu einer niedrigeren Videoqualität im Vergleich zu anderen Formaten.
Fast alle Videogeräte haben einen Eingang und einen Ausgang für Composite-Signale.
Dieses Format verwendet einen einzelnen Cinch- oder BNC-Anschluss.
In professionellen Arbeitsumgebungen werden Composite-Videosignale zumeist zur
Fehlerbeseitigung, für Menüausgaben sowie für zum Anzeigen von Vorschauen mit
geringer Qualität verwendet. Für Amateure und im privaten Bereich werden Composite-Signale
oft verwendet, um Videorecorder oder DVD-Player an Fernsehgeräte
anzuschließen.
RCA-Stecker
BNC-Stecker
S-Video
S-Video oder Y/C ist ein Videosignal höherer Qualität, das bei High-End-Videogeräten
zum Einsatz kommt. Das Bild wirkt schärfer und hat eine bessere Farbgebung als
ein Composite-Videobild, weil S-Video die Farb- und Helligkeitsinformationen auf
zwei getrennten Kabeln liefert. Bei den meisten preiswerten Analog/Digital-Video-
Interfaces ist S-Video der Videoanschluss mit der höchsten Qualität. Verwenden Sie
S-Video-Anschlüsse mit Vorsicht, da die vier empfindlichen Stifte des Steckers leicht
verbiegen.
S-Video-Stecker
Component YUV und Component RGB
Professionelle Videogeräte (z. B. Betacam SP-Videogeräte) verfügen über Component
YUV- (Y’C B C R ) Videoein- und -ausgänge. Component YUV trennt Farb- und Helligkeitsinformationen
in drei verschiedene Signale. Farben können somit präziser wiedergegeben
werden als dies bei anderen Systemen der Fall ist. Mit Component YUV lässt sich die
bestmögliche Qualität für analoge Videosignale erzielen. Hochwertige Consumer-Geräte
wie DVD-Player und Fernsehgeräte unterstützen zunehmend auch Component YUV.
Hinweis: Eine weitere Form von Component-Video, Component RGB, ist bei professioneller
Ausrüstung nicht so verbreitet wie Component YUV.
Anhang C Arbeiten mit Video- und Audiogeräten für den Profibereich 537