Vollbildanzeige - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv
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Die Unterzeichner der Gemeinsamen Erklärung befürworteten<br />
die Entwicklung eines Hochschul- und Forschungsverbundes<br />
Oberrhein und baten die zuständigen Institutionen, entsprechende<br />
Initiativen auszubauen und neue geeignete Maßnahmen<br />
zu ergreifen.<br />
Vor diesem Hintergrund werden Vertreter aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Gesellschaft künftig noch stärker in den<br />
Zukunftsprozess einbezogen und zur Verwirklichung eines<br />
gemeinsamen Leitzieles beitragen. Im Hinblick auf die zu<br />
erwartende Förderpolitik der EU setzten sich die Träger der<br />
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein dafür<br />
ein, dass die für die Programmbewirtschaftung auf oberrheinischer<br />
Ebene zuständigen Gremien künftig ihre Entwicklungsschwerpunkte<br />
vorrangig an diesem Leitziel ausrichten.<br />
der elsässische Regionalratspräsident Adrien Zeller und der<br />
Schweizer Delegationsleiter Urs Wüthrich-Pelloli. So war<br />
es nur konsequent, endlich auch Kontakte zu den neuen EU-<br />
Beitrittsländern zu knüpfen. Zahlreiche Stipendiaten der Robert-Bosch-Stiftung<br />
und politische Vertreter befreundeter<br />
Gebietskörperschaften aus Polen, der Slowakei, Tschechien,<br />
Slowenien, Ungarn, Bulgarien und dem Baltikum engagierten<br />
sich beim interkulturellen Austausch. Das Interesse der neuen<br />
EU-Staaten an trinationalen oberrheinischen Projekten, wie<br />
gemeinsamen Umweltschutzmaßnahmen oder dem oberrheinischen<br />
Museumspass, ist groß. Aber auch wir können von<br />
<br />
Zur Erarbeitung einer gemeinsamen Vorgehensweise werden<br />
die Unterzeichner der Schlusserklärung, beginnend mit der<br />
Landesregierung <strong>Baden</strong>-Württemberg, abwechselnd zu Strategiegesprächen<br />
auf höchster Ebene einladen. Für die Realisierung<br />
gemeinsamer Ziele wird ein gemeinsamer öffentlicher<br />
Kooperationsfonds, dem auch private Mittel zur Seite gestellt<br />
werden können, eingerichtet werden.<br />
Ein trinationales Standortbewusstsein, eine noch besser strukturierte<br />
Zusammenarbeit und die Positionierung des Oberrheins<br />
in den jeweiligen Hauptstädten sind die unverzichtbaren<br />
Das deutsch-französische Institut Ludwigsburg war beauftragt,<br />
im Rahmen einer statistischen Umfrage eine<br />
Stärken und Schwächen-Analyse durchzuführen, die<br />
Mängel bei der Sprachkompetenz und bei der ungenauen<br />
Abgrenzung der Kompetenzen grenzüberschreitender<br />
Gremien hervor brachte. Hingegen wurde das<br />
Fehlen einer zentralen Metropole am Oberrhein eher<br />
als Vorteil gewertet, weil die natürliche Städtelandschaft<br />
mit Karlsruhe, Neustadt, Strasbourg, Offenburg,<br />
Freiburg, Colmar, Mulhouse und Basel im Gegenzug<br />
eine ausgewogene Infrastruktur für die rund 5,8 Millionen<br />
Bürger in der trinationalen Region bietet.<br />
Mit einer gemeinsam unterzeichneten Schlusserklärung<br />
wurde die inhaltliche und strukturelle Anpassung<br />
der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein<br />
für den Zeitraum 2006 – 2013 und die Zusammenarbeit<br />
mit den EU-Staaten in Mittel- und Osteuropa auf<br />
<br />
als grenzüberschreitender Wirtschafts-, Forschungs- und<br />
Bildungsraum sowie als trinationale Tourismusdestination<br />
mit einem gemeinsamen Dachmarketing wird in den Vordergrund<br />
gerückt.<br />
Unterzeichnung der gemeinsamen Erkärung: von links<br />
Staatsminister Willi Stächele, Martin Stadelmaier (Chef Staatskanzlei<br />
Rheinland-Pfalz), Guy Morin (Regierungsrat Basel-Stadt),<br />
Urs Wüthrich-Pelloli (Regierungsrat Basel-Landschaft),<br />
Jean-Paul Faugère (Präfekt der Region Alsace), Adrien Zeller<br />
( Präsident des Regionalrats des Elsass) und Charles Buttner (Präsident des<br />
Generalrats Haut-Rhin)<br />
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