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von Dr. Bernd-Jürgen Seitz, Naturschutz<br />

Der Rohrhardsberg, mit 1155 m eine der höchsten Erhebungen<br />

im Mittleren Schwarzwald, gilt mit seiner<br />

abgeschiedenen und ruhigen Lage und seinem Wechsel<br />

von Wäldern, Weiden, Wiesen und Mooren schon lange als<br />

„Geheimtipp“ für Naturliebhaber und Erholungssuchende.<br />

Seit etwa 1990 steht er auch im Mittelpunkt der Naturschutzinteressen.<br />

Vorher wurde der Mittlere Schwarzwald<br />

gegenüber dem Nord- und Südschwarzwald eher „vernachlässigt“,<br />

was unter anderem damit zusammenhängt, dass sich<br />

<br />

derte<br />

sich mit der Möglichkeit, den Landwirten Verträge für<br />

eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung anzubieten, diese<br />

wurden gerade im Mittleren Schwarzwald besonders stark<br />

-<br />

lichen<br />

Auerhuhn-Lebensräumen, die am Rohrhardsberg einen<br />

wichtigen „Trittstein“ zwischen Süd- und Nordschwarzwald<br />

verwaltung<br />

das „Modellprojekt Rohrhardsberg“ ins Leben<br />

gerufen, das die unterschiedlichen Interessensgruppen in einer<br />

Arbeitsgruppe zusammenführte. Gleichzeitig schuf die<br />

ge<br />

die Grundlagen für ein umfassendes Schutzkonzept - die<br />

„Naturschutzkonzeption Rohrhardsberg“. Unter Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit wurden verschiedene Veranstaltungen<br />

durchgeführt, z. B. das „Yacher Symposium“. Das erste fand<br />

im Europäischen Naturschutzjahr 1995 statt, zwei weitere<br />

folgten 1999 und 2002. „Zugpferde“ waren unter anderem<br />

hochrangige Persönlichkeiten - beim letzten Symposium<br />

hielt der Regierungspräsident die Festrede -, aber auch die<br />

Vorführung historischer Nutzungen wie das „Rüttibrennen“.<br />

Durch diese Aktivitäten baute sich über viele Jahre ein Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Bewirtschaftern, kommunalen<br />

Repräsentanten und Naturschutzverwaltung auf, das schließlich<br />

die Ausweisung von Schutzgebieten begünstigte - zusammen<br />

mit der größeren Sicherheit, dass langfristig Mittel für<br />

die erforderlichen Maßnahmen zur Verfügung stehen. Auch<br />

die Stiftung Naturschutzfonds beim Ministerium für Ernährung<br />

und Ländlichen Raum hat sich von Beginn an sehr stark<br />

für die Naturschutzkonzeption Rohrhardsberg und die Yacher<br />

Symposien engagiert.<br />

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