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Ein ungelöstes Problem?<br />
von Dr. Frank Koch, Veterinärwesen, Lebensmittelüberwachung<br />
M za-AI)<br />
am 15.02.2006 bei einem Schwan auf der Insel<br />
Rügen wurde sowohl für die Bevölkerung insgesamt als auch<br />
für Politik und Verwaltung eine Tierseuche zur unmittelbaren<br />
Bedrohung. Zwar waren bereits vor dem ersten Auftreten der<br />
AI im Inland vorbeugende Tierseuchenbekämpfungsmaß-<br />
trollen<br />
des Reiseverkehrs) eingeleitet worden, jedoch ergab<br />
sich zunächst kein unmittelbarer Handlungsbedarf im Regierungsbezirk<br />
Freiburg.<br />
Bereits neun bzw. zehn Tage nach dem ersten inländischen<br />
Fall, am 24.02.2006 wurde die AI bei einer Tafelente im Bodensee-Kreis<br />
und am 25.02.2006 bei einer Ente im Landkreis<br />
Konstanz nachgewiesen. Die Seuche hatte damit auch unseren<br />
Regierungsbezirk erreicht.<br />
Das Regierungspräsidium war von Beginn an in die Seuchenbekämpfung<br />
eingebunden, sowohl als Mittelinstanz als auch<br />
in seiner ureigenen Zuständigkeit.<br />
Die Krankheit<br />
Der diesjährige Seuchenzug wurde von dem hoch krankheitserregenden<br />
H5 N1-Virus verursacht. Für die Erkrankung sind<br />
Hühner und Puten sehr empfänglich. Bei diesen Tierarten<br />
kommt es zu schweren Krankheitsverläufen, wobei nahezu<br />
100% der Tiere eines Bestandes in wenigen Tagen verenden<br />
können.<br />
gel<br />
zu weniger deutlichen oder gar nicht erkennbaren Krankheitsverläufen.<br />
In solchen Populationen ist eine vorhandene<br />
Infektion nicht so schnell bzw. überhaupt nicht erkennbar und<br />
kann sich deshalb unerkannt verbreiten. Das gilt für nahezu<br />
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