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Vollbildanzeige - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv

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Der nördlich des Katzenbergtunnels gelegene Streckenabschnitt<br />

Buggingen-Auggen (PfA 9.0) soll den Katzenbergtunnel<br />

an die Rheintalbahn bzw. die Güterumfahrung im Bereich<br />

der Freiburger Bucht anschließen. Gegen die Planungen in<br />

diesem Streckenabschnitt wurden im vergangenen Jahr rund<br />

2.300 Einwendungen erhoben. Die Einwendungen wurden<br />

zwischenzeitlich der DB ProjektBau zur Stellungnahme übersandt.<br />

Insgesamt liegen dem Regierungspräsidium Freiburg zwischenzeitlich<br />

mehr als 20.000 Einwendungen zur Prüfung vor:<br />

gegen die offengelegten Planungen in den Streckenabschnitten<br />

Bad Krozingen-Heitersheim (PfA 8.3) wurden rund 5.000<br />

Einwendungen und gegen die Planungen im Streckenabschnitt<br />

Ettenheim-Herbolzheim (PfA 7.4) rund 7.000 Einwendungen<br />

erhoben. Gegen die noch offen liegenden Planungen im Streckenabschnitt<br />

Herbolzheim-Riegel (PfA 8.0) werden mindestens<br />

so viele Einwendungen erwartet. Im Streckenabschnitt<br />

Hohberg-Friesenheim (PfA 7.2) wird die Zahl der Einwendungen<br />

voraussichtlich dahinter zurückliegen. Auch im Anhörungsverfahren<br />

zu den Planungen für eine neue Rheinbrücke<br />

in Kehl (POS-Süd) sind mehr Einwendungen eingegangen als<br />

erwartet.<br />

<br />

ihren Stellungnahmen die auf ihre Kosten ausgearbeitete so<br />

genannte KuK-Variante (benannt nach dem beauftragten Planungsbüro)<br />

- zwischenzeitlich auch Bürgervariante genannt<br />

- förmlich ins Anhörungsverfahren eingebracht. Sie sieht unter<br />

Beibehaltung der Linienführung der DB-Trasse auf einer<br />

<br />

In den Bereichen von Niederungen und Gewässern sind insgesamt<br />

7 Unterquerungen in Form von Landschaftsbrücken vorgesehen.<br />

Die Mehrkosten der (KuK-) Bürgervariante betragen<br />

im Vergleich zur DB-Trasse ca. 150-160 Mio. Euro.<br />

Die Stadt Herbolzheim forderte im Verfahren zum PfA 7.4 in<br />

erster Linie die Verlegung der Güterzugtrasse an die Autobahn<br />

von Offenburg bis Riegel. Hilfsweise fordert sie als weitere<br />

Trassenvariante die Birkenwaldtrasse.<br />

Die Gemeinde Kenzingen im angrenzenden Planungsabschnitt<br />

Herbolzheim-Riegel (PfA 8.0) unterstützt die Forderungen der<br />

Stadt Herbolzheim. Sie rügt aber auch die fehlerhafte Abschnittsbildung<br />

und befürchtet, dass damit Zwangspunkte im<br />

StA 7.4 geschaffen werden, die alternative Lösungen im StA<br />

8.0 unmöglich machen. Auch sie fordert die Überprüfung alternativer<br />

Trassenführungen.<br />

Ein regionaler Konsens für die Forderungen der Städte Herbolzheim<br />

und Kenzingen ist nicht erkennbar. Die Auffassungen<br />

über alternative Trassen klaffen vielmehr deutlich auseinander.<br />

Die Gemeinde Ringsheim hat sich zwar zwischenzeitlich<br />

der Forderung nach einer Verlegung der Güterzugtrasse an die<br />

Autobahn angeschlossen. Sie hat sich aber eindeutig gegen<br />

die Birkenwaldtrasse ausgesprochen, weil dafür zusätzlicher<br />

Grundstücksverbrauch auf der Gemarkung Ringsheim erforderlich<br />

wäre. Auch die Überwerfungsbauwerke auf der Gemarkung<br />

Ringsheim lehnt sie ab.<br />

Die Gemeinde Riegel hat sich gegen alle Varianten ausgesprochen,<br />

die die von der Gemeinde favorisierte Variante Bahnhof<br />

Riegel unmöglich machen würden. Dazu gehören sowohl die<br />

Autobahnvariante als auch die Birkenwaldtrasse.<br />

Die bestehende Brücke über den Rhein bei Kehl (links) und Modelle des geplanten Neubaus.<br />

7

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