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Vollbildanzeige - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv

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Personalwirtschaft mit großer Außenwirkung<br />

von Ulrike Freitmeier, Koordinierungsstelle<br />

Das Einstellen von Lehrern in den Schuldienst ist in jedem<br />

Jahr der entscheidende Prozess in der Schulverwaltung,<br />

um die Unterrichtsversorgung an den Schulen zu steuern und<br />

zu sichern. Dementsprechend bewegt er die Gemüter der am<br />

Schulleben Beteiligten und der Schulverwaltung sehr. Jedes<br />

Jahr herrscht ab Februar Hochbetrieb im Einstellungsbereich<br />

der Abteilung „Schule und Bildung“, um die Unterrichtsversorgung<br />

an den rund 1.000<br />

öffentlichen Schulen zu sichern.<br />

Die jährliche Einstellungsrunde<br />

beginnt mit dem Einstellungserlass<br />

des Kultusministeriums.<br />

Er beinhaltet<br />

Verfahren, Bewerbergruppen,<br />

Sonderregelungen für<br />

einzelne Schularten und<br />

Laufbahnen sowie sonstige<br />

für die Einstellung wichtige<br />

Regelungen. Das Ministerium<br />

für Kultus, Jugend und<br />

Sport weist den Regierungspräsidien<br />

die Stellen zu, die<br />

zur diesjährigen Einstellung<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Was verbirgt sich hinter den Verfahren?<br />

Alle, die in den Schuldienst des Lands <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

treten wollen, müssen sich beim Regierungspräsidium auf eine<br />

Bewerberliste setzen lassen. Sie können dabei ihre Einsatzpräferenzen<br />

für drei Regionen angeben. Bewerbungsschluss ist<br />

der 31. März, bzw. für Februar der 30. November eines jeden<br />

Jahres. Die Einstellungen erfolgen zentral durch die Regie-<br />

<br />

Bedarf an den Schulen sowie nach dem sich aus den Prüfungsleistungen<br />

ergebenden Rangplatz auf der Bewerberliste.<br />

Die Zahl der Einstellungsmöglichkeiten und die Zahl der Bewerberinnen<br />

und Bewerber variiert damit regional.<br />

Ausschreibungsverfahren „Schulbezogene Stellenausschrei-<br />

<br />

Schulen können die ihnen vom Regierungspräsidium zugewiesenen<br />

Stellen direkt ausschreiben. Vorrang haben hierbei<br />

<br />

in Mangelbereichen, die größere Anstrengungen unternehmen<br />

müssen, um ihre Stellen zu besetzen oder an denen Fächer unterrichtet<br />

werden, für die der Arbeitsmarkt momentan zu we-<br />

<br />

Die ausgeschriebenen Schulstellen werden für die vorgezogene<br />

Einstellung zum 1. Februar zusammengefasst und im<br />

Dezember im Internet veröffentlicht. Für die Einstellung zum<br />

Sommer gelten unterschiedliche<br />

Veröffentlichungstermine<br />

für die Stellenausschreibungen.<br />

Da Schulen im ländlichen<br />

Raum größere Schwierigkeiten<br />

haben ihre Stellen zu<br />

besetzen, werden bereits im<br />

Rahmen eines besonderen<br />

vorrangigen Verfahrens im<br />

Februar die angebotenen Stellen<br />

veröffentlicht.<br />

Im März erfolgt die Veröffentlichung<br />

der Stellen<br />

des Hauptausschreibungsverfahrens<br />

und im Juli für<br />

das Nachrückverfahren.<br />

Interessierte Lehrkräfte,<br />

die auf der Bewerberliste stehen, müssen sich beim Verfahren<br />

der schulbezogenen Stellenausschreibung direkt bei der<br />

ausschreibenden Schule bewerben. Die Schulleitung nimmt<br />

eine Vorauswahl vor und übergibt die Rangliste der Schulabteilung.<br />

Von den insgesamt zur Verfügung stehenden Stel-<br />

<br />

100 % der Stellen schulbezogen ausgeschrieben.<br />

Haupteinstellungsverfahren „Bewerberliste“: Höhere regionale<br />

Mobilität wünschenswert<br />

Die übrigen Stellen werden im sog. Einstellungsverfahren<br />

„Bewerberliste“ vergeben. Die Personalreferentinnen und Personalreferenten<br />

wählen von der Bewerberliste je nach Fächerkombination<br />

und nach Leistungszahl (sie ergibt sich aus den<br />

Prüfungsleistungen des ersten und zweiten Staatsexamens) weitere<br />

Lehrkräfte aus. Sie versuchen dabei auch die Einsatzpräferenzen<br />

der einzelnen Bewerberinnen und Bewerber zu berücksichtigen.<br />

Jedoch gelingt dies nicht immer, da auch die Schulen<br />

in den weniger beliebten Einsatzbereichen, wie Rottweil, Tuttlingen,<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis, Waldshut-Tiengen, aber auch<br />

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