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Vollbildanzeige - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv

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und planerischen Rohstoffsicherung und analysiert Entwicklungen<br />

und Trends auf dem Rohstoffsektor soweit sie das<br />

Land <strong>Baden</strong>-Württemberg betreffen. Zu Vergleichszwecken<br />

wurden auch die Rohstofffördermengen der anderen deutschen<br />

Bundesländer kompiliert. Ziel des Berichtes ist es, Politik, Industrie,<br />

Behörden und Planern belastbare Zahlen und Fakten<br />

zu diesen Themen zu liefern und Trends aufzuzeigen. Er soll<br />

zugleich auf vorhandene fachliche Auswertungen wie die vom<br />

LGRB erstellten Rohstoffkarten und verfügbaren digitalen Daten<br />

hinweisen. Der Rohstoffbericht <strong>Baden</strong>-Württemberg 2006<br />

richtet sich ebenso an Fachverbände, Universitäten, Schulen<br />

und soll auch dem interessierten Bürger Informationen zu diesem<br />

bedeutenden Themenkomplex liefern.<br />

Datengrundlage<br />

Die Erhebungen zum Rohstoffbericht wurden Ende 2005 begonnen<br />

und mit den Sachbearbeitern der Regionalverbände<br />

abgesprochen. Nach einer Aktualisierung der dem LGRB vorliegenden<br />

Daten bei den zuständigen Landratsämtern bzw. der<br />

Landesbergdirektion im RP Freiburg (Ref. 97, LGRB) wurden<br />

über 600 Erhebungen, meist vor Ort, durchgeführt. Dabei<br />

wurden neben den Fördermengen der letzten Jahre auch<br />

Geometriedaten wie Abbau- und Erweiterungsgebiete, beantragte<br />

Flächen sowie abgebaute und rekultivierte Flächen aufgenommen.<br />

Diese Daten wurden gleichzeitig in der Rohstoffgewinnungsstellen-Datenbank<br />

des LGRB erfasst, welche seit<br />

Anfang 2004 auch von den Regionalverbänden mitgenutzt<br />

werden kann (Internettechnologie). Im Folgenden werden einige<br />

Themenblöcke des Rohstoffberichtes 2006 kurz vorgestellt:<br />

Rohstoffvielfalt in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg weist zahlreiche hochwertige und bedeutende<br />

Vorkommen mineralischer Rohstoffe auf. Besonders hervorzuheben<br />

sind die vielfältigen Steine und Erden-Rohstoffe,<br />

die sowohl in großen Lockergesteinslagerstätten als auch in<br />

mächtigen Festgesteinskörpern auftreten und mengenmäßig<br />

die wichtigste Rolle auf dem Rohstoffsektor spielen. Sie sind<br />

für die Versorgung der heimischen Bauindustrie von zentraler<br />

Bedeutung und werden unter anderem im Verkehrswegebau,<br />

für Baustoffe und als Betonzuschlag eingesetzt. Zu den Lockergesteinen<br />

gehören vor allem Kies und Sand, Quarzsand, Lehm<br />

und Ton. Die nutzbaren Festgesteine beinhalten Kalkstein,<br />

Mergelstein, Tonstein, Ölschiefer, Sandsteine, Sinterkalksteine<br />

und Grundgebirgsgesteine aus Schwarzwald und Odenwald.<br />

Vor allem Sandsteine, Süßwasserkalksteine (Travertine) und<br />

Granite werden auch als Naturwerksteine<br />

zur Restaurierung von Baudenkmälern und<br />

für repräsentative Neubauten verwendet.<br />

Zu den in <strong>Baden</strong>-Württemberg auftretenden,<br />

wirtschaftlich bedeutsamen Vorkommen<br />

an Industriemineralen zählen hochreine<br />

Kalksteine, Gips- und Anhydritstein, zeolithreicher<br />

Phonolith (Trass), Steinsalz sowie<br />

Fluss- und Schwerspat. Rohstoffwirtschaftlich<br />

vernachlässigbar sind dahingegen<br />

Energie- und Metallrohstoffe.<br />

oben: Radlader bei der Steinsalzförderung im<br />

Bergwerk Stetten. Rechts oben: Steinsalzkristalle<br />

des Mittleren Muschelkalks aus Heilbronn<br />

links: Im Steinbruch Waibertal (Ostalb) werden<br />

80 m mächtige Kalksteine des Oberjuras abgebaut<br />

und z. B. zu Gesteinskörnungen verarbeitet<br />

oder als hochreine Kalksteine für ungebrannte<br />

Erzeugnisse eingesetzt<br />

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