Vollbildanzeige - BOA - Baden-Württembergisches Online-Archiv
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dazu gezwungen, die Restriktionsgebiete in direkter Abhängigkeit<br />
von der Fundstelle verendeter und positiv getesteter<br />
Tiere festzulegen und zwar auch dann, wenn z. B. aufgrund<br />
von Strömungsverhältnissen von einer Abweichung zwischen<br />
Fundort und dem Ort des Verendens bzw. letzten Aufenthalts<br />
ausgegangen werden musste.<br />
Ausblick<br />
Auch im Falle eines Seuchenzuges im Winterhalbjahr<br />
2006/2007 ist davon auszugehen, dass die AI einen grenzüberschreitenden<br />
Verlauf nimmt. Nicht zuletzt durch die gemeinsame<br />
Veranstaltung des Regierungspräsidiums mit dem<br />
Bundesamt für Veterinärwesen, Bern, wurden die bereits<br />
vorhandenen, persönlichen Kontakte vertieft und das gegenseitige<br />
Verständnis für die unterschiedlichen Rechts- und<br />
Verwaltungsstrukturen verbessert. Die binationale Kommunikation<br />
kann in Zukunft ohne Vorlaufzeiten gezielt und zweckorientiert<br />
aufgenommen werden .<br />
Eine inzwischen erfolgte Flexibilisierung der tierseuchenrechtlichen<br />
Rahmenbedingungen auf EU- und nationaler<br />
Ebene erlaubt künftig, die Restriktionsgebiete risikoorien-<br />
<br />
tuts<br />
(FLI) –Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit – hat<br />
sich das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum in<br />
Abstimmung mit den Behörden in Bayern und der Schweiz<br />
entschlossen, das Aufstallungsgebot entlang des Bodensees<br />
sowie des Oberlaufs des Hochrheins (im Landkreis Konstanz<br />
gelegener Teil) von 500 Meter ab Uferlinie auf 1000 Meter zu<br />
erweitern. Gleiches gilt für den Oberrhein ab Weil.<br />
Das trinationale Forschungsprogramm „Constanze“ soll außerdem<br />
in einer länderübergreifenden, wissenschaftlichen Zusammenarbeit<br />
unter Beteiligung von Forschungseinrichtungen<br />
und Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
neue Erkenntnisse zum Auftreten und zur Verbreitung der AI<br />
bringen, die schlussendlich auch zu effektiveren Schutzmaß-<br />
<br />
Allerdings bleibt trotz aller Bemühungen die Tatsache bestehen,<br />
dass das Seuchengeschehen in seiner jetzigen Form von<br />
Wildvögeln getragen wird, mit den verfügbaren Maßnahmen<br />
nicht direkt bekämpft und deshalb auch nicht getilgt werden<br />
kann. Oberstes Ziel der Tierseuchenbekämpfung ist und bleibt<br />
bestände.<br />
Die Vogelgrippe ist in der Tat auf absehbare Zeit ein ungelöstes<br />
Problem.<br />
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