Versuchsanleitung - EAL Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme ...
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1.5. Aufgaben<br />
1.5.2 Untersuchung des Verhaltens eines Gleichstrommotors<br />
Das Verhalten eines kleinen Gleichstrommotors, dessen Parameterwerte in Tabelle 1.2 zusammengefasst<br />
sind, soll auf der Grundlage von Simulationen untersucht werden. Es wird zunächst<br />
davon ausgegangen, dass dieser von einer idealen Gleichspannungsquelle gespeist ist.<br />
Physikalische Größe<br />
Symbol und Wert (SI)<br />
Nennleistung P N = 200 [W]<br />
Nenndrehzahl N N = 2000 [min −1 ]<br />
Nenndrehmoment M N = [Nm]<br />
Nennankerspannung U AN = 220 [V]<br />
Nennankerstrom I AN = 1 [A]<br />
Nennerregerspannung U EN = 220 [V]<br />
Nennerregerstrom I EN = 0,1 [A]<br />
max. Ankerstrom I A,max = 3 [A]<br />
max. Erregerstrom I E,max = 0,3 [A]<br />
Ankerinduktivität L A = [H]<br />
Ankerwiderstand R A = [Ω]<br />
Erregerwiderstand R E = [Ω]<br />
Rotorträgheitsmoment Θ M = [kgm 2 ]<br />
Tabelle 1.2: Parameter des betrachteten Gleichstrommotors<br />
4.) * Um die in Tabelle 1.2 fehlenden Parameter bestimmen zu können, wurden verschiedene<br />
Experimente an der Maschine durchgeführt, deren Ergebnisse in Abb. 1.14 bis 1.16<br />
graphisch wiedergegeben sind.<br />
(a) Berechnen Sie das Nennmoment und den Erregerwiderstand.<br />
(b) Bestimmen Sie Ankerwiderstand und Ankerinduktivität aus dem in Abb. 1.14 dargestellten<br />
Stromverlauf. Geben Sie den Wert der Ankerzeitkonstante T A an.<br />
(c) Wie aus Abb. 1.15 ersichtlich, zeichnet sich der tatsächliche Zusammenhang zwischen<br />
Erregerstrom und Erregerfluss durch ein ausgeprägtes Hystereseverhalten aus.<br />
In den Simulationen wird die Hysterese-Schleife durch die zugehörige ideale Magnetisierungskurve<br />
approximiert, welche durch folgende Gleichung dargestellt werden<br />
kann:<br />
Ψ E<br />
Ψ EN<br />
= a 1 ·atan<br />
) ( ) ( )<br />
2IE 3IE<br />
+a 2 ·atan +a 3 ·atan<br />
I EN I EN I EN<br />
(<br />
IE<br />
wobei a 1 = −1,122, a 2 = 2,553 und a 3 = −0,759<br />
(1.8)<br />
Nennen Sie den physikalischen Grund, weswegen Gleichung (1.8) zur Approximation<br />
des Erregerflusses <strong>für</strong> Werte von |I E | großer als I EN ungeeignet wäre.<br />
(d) Geben Sie den Ausdruck der Maschinenkonstante C M in Abhängigkeit des Nennerregerflusses<br />
Ψ EN an.<br />
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