Versuchsanleitung - EAL Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme ...
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Versuch 1<br />
Modellierung des Gleichstromantriebs<br />
Hinweis: Die mit * gekennzeichneten Teilaufgaben sind in der schriftlichen<br />
Versuchsvorbereitung zu lösen!<br />
1.1 Übersicht<br />
In den ersten drei Versuchen werden geregelte Gleichstromantriebe behandelt. In diesem Antriebstyp<br />
besteht die Regelstrecke, d. h. das zu regelnde System, aus einer Gleichstrommaschine<br />
und einem Gleichspannungswandler als leistungselektronischem Stellglied, welches eine gezielte<br />
Beeinflussung des elektrischen Energieflusses in die Maschine ermöglicht und somit deren Regelung<br />
überhaupt möglich macht. Die Ansteuerung des Stellglieds erfolgt durch einen Regler,<br />
über einen Vergleich der gemessenen Regelgrößen mit deren Sollwerten.<br />
Im Rahmen des Praktikums wird der in industriellen Anlagen weit verbreitete Fall der durch<br />
einenVierquadranten-Pulssteller (kurzVierquadrantensteller)gespeistenfremderregtenGleichstrommaschine<br />
in Betracht gezogen. Gegenstand des ersten Versuchs ist die Modellierung des<br />
Gleichstromstellers, der fremderregten Gleichstrommaschine sowie der zugehörigen Sensorik.<br />
Ausgehend von den erarbeiteten Modellen wird der gesteuerte Betrieb des Gleichstromantriebs<br />
und insbesondere dessen stationäres Drehmoment-Drehzahl-Verhalten untersucht. Regelauslegung<br />
und Analyse des Betriebs im geschlossenen Regelkreis erfolgen im zweiten Versuch.<br />
1.2 Vierquadranten-Pulssteller<br />
1.2.1 Funktionsweise<br />
Der Pulssteller gehört zu den Gleichspannungswandlern und liefert, ausgehend von einer<br />
festen Eingangspannung U dc , eine einstellbare, pulsierende Ausgangsspannung u A . Im Hinblick<br />
auf die möglichen Spannungs- und Strompolaritäten wird zwischen Ein-Quadrantenund<br />
Mehrquadranten-Pulsstellern unterschieden. Im weiteren Verlauf wird ein Vierquadranten-<br />
Pulssteller betrachtet, welcher sowohl positive, als auch negative Ausgangsspannungen bereitstellen<br />
und den Strom bidirektional führen kann (Abb. 1.1).<br />
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