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Versuchsanleitung - EAL Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme ...

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4.2. Allgemeines Grundwellenmodell<br />

von Drehfeldmaschinen<br />

• Stator und Rotor sind symmetrisch aufgebaut.<br />

• Die Stränge auf Stator- bzw. Rotorseite sind symmetrisch gewickelt und deren Achsen<br />

um 2/3 der Polteilung τ p , d. h. 2/3 der halben räumlichen Periode der Durchflutungsgrundwelle,versetzt.AlleStatorwicklungen(bzw.Rotorwicklungen)besitzenn<br />

1 (bzw.n 2 )<br />

Windungen.<br />

• Beide Wicklungssätze sind sternförmig verschaltet. Beide Sternpunkte sind isoliert bzw.<br />

potentialfrei.<br />

Ohne Beschränkung der Allgemeingültigkeit wird der Übersichtlichkeit halber die Polpaarzahl<br />

p = 1 gewählt. Folglich sind die Achsen der Strangwicklungen auf Stator- bzw. Rotorseite<br />

räumlich um 120 ◦ versetzt. Zur Bestimmung der Rotorlage innerhalb einer Polpaarteilung, d.<br />

h. einer vollen räumlichen Periode der Durchflutungsgrundwelle, wird der Winkel θ zwischen<br />

den Strängen A und U herangezogen. Im betrachteten Fall entspricht θ dem mechanischen<br />

Rotorwinkel θ M .<br />

Im weiteren Verlauf werden strangbezogene Größen wie Spannungen, Ströme oder Flussverkettungen<br />

mit dem Index k desentsprechendenStrangs (k ∈ {A, B, C, U, V, W}) gekennzeichnet.<br />

Stator- bzw. Rotorgrößen, wie Widerstände oder Induktivitäten, werden mit dem Index 1 bzw.<br />

2 versehen.<br />

4.2.2 <strong>Elektrische</strong> Differentialgleichungen<br />

Die Anwendung der Maschenregel auf die statorseitigen Wicklungsstränge führt zu folgendem<br />

Gleichungssystem: ⎧⎪ ⎨<br />

⎪ ⎩<br />

u A = R 1 ·i A + dΨ A<br />

dt<br />

u B = R 1 ·i B + dΨ B<br />

dt<br />

(4.1)<br />

u C = R 1 ·i C + dΨ C<br />

dt<br />

Hierbei bezeichnen u k , i k bzw. Ψ k (k ∈ {A, B, C}) die Spannungen, Ströme bzw. Flussverkettungen<br />

der jeweiligen Stränge und R 1 deren Widerstand.<br />

Für die Rotorstränge mit dem Widerstand R 2 gilt:<br />

⎧<br />

u U = R 2 ·i U + dΨ U<br />

dt<br />

⎪⎨<br />

u V = R 2 ·i V + dΨ V<br />

dt<br />

⎪⎩<br />

u W = R 2 ·i W + dΨ W<br />

dt<br />

(4.2)<br />

Zur übersichtlichen Darstellung der Zusammenhänge werden die Stranggrößen in Vektoren<br />

– 42 –

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