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Versuchsanleitung - EAL Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme ...

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3.2. Modellierung der elastischen Kopplung<br />

Gleichstromantrieb<br />

Getriebe<br />

ü<br />

Elastische Kopplung<br />

Arbeitsmaschine<br />

M M<br />

Θ M<br />

❈✄<br />

lose<br />

❅ ❅<br />

✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈✄❈<br />

C<br />

Θ A<br />

M W<br />

reibung<br />

✲<br />

D<br />

✲<br />

ϕ M<br />

˙ϕ M = Ω M<br />

¨ϕ M<br />

ϕ A<br />

˙ϕ A = Ω A<br />

¨ϕ A<br />

Abbildung 3.1: Kopplung von Antrieb und Arbeitsmaschine über eine elastische Verbindung<br />

3.2 Modellierung der elastischen Kopplung<br />

Die Anordnung bestehend aus Gleichstromantrieb, Arbeitsmaschine und mechanische Verbindung<br />

ist in Abb. 3.1 schematisch dargestellt. Die elastische Kopplung wird als masselose Drehfeder<br />

mit der Steifigkeit C und der Dämpfung D modelliert. Das betrachtete System entspricht<br />

somit einem sog. Zweimassensystem. Der Gleichstromantrieb bzw. die Arbeitsmaschine besitzt<br />

das Rotorträgheitsmoment Θ M bzw. Θ A . Der jeweilige mechanische Winkel ist ϕ M bzw. ϕ A .<br />

Der Antrieb liefert das Drehmoment M M . An der Welle der Arbeitsmaschine wirkt das Lastmoment<br />

M W . Ohne Beschränkung der Allgemeingültigkeit wird das Übersetzungsverhältnis des<br />

Getriebes mit ü = 1 angenommen. Die durch Reibung und Lose bedingten nichtlinearen Effekte<br />

werden vernachlässigt.<br />

Das Übertragungsmoment der Feder M C ist der Winkeldifferenz ∆ϕ = ϕ M −ϕ A proportional:<br />

M C = C ·∆ϕ (3.1)<br />

Das Dämpfungsmoment hingegen ist der zeitlichen Ableitung der Winkeldifferenz proportional:<br />

M D = D·∆ ˙ϕ (3.2)<br />

Eine Momentenbilanz des Antriebs liefert:<br />

M M −(M C +M D ) = Θ M · dΩ M<br />

dt<br />

= Θ M · ¨ϕ M (3.3)<br />

Für die Arbeitsmaschine besteht folgender Zusammenhang:<br />

(M C +M D )−M W = Θ A · dΩ A<br />

dt<br />

= Θ A · ¨ϕ A (3.4)<br />

DiemechanischenGleichungen3.3und3.4bildendietheoretischeGrundlagedernachstehenden<br />

– 32 –

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