Jahresbericht 2003 - Leibniz Institute for Age Research
Jahresbericht 2003 - Leibniz Institute for Age Research
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Arbeitsgruppe Sühnel<br />
aufgeklärt, eine neue Methode zur quantitativen Bestimmung der Krümmung von Peptiden<br />
vorgeschlagen und eine Computeranalyse des Kon<strong>for</strong>mationsraumes des Ampullosporins<br />
durchgeführt. Schließlich haben wir in einem Projekt mit der Arbeitsgruppe Platzer<br />
(Genomanalyse) ein Annotations- und Genomanalysesystem mit einem Schwerpunkt auf<br />
niedrig-redundanter Sequenzierung und Genomvergleichen entwickelt.<br />
Ein Nebenprodukt unserer Arbeiten sind zwei weltweit intensiv genutzte Websites, die RNA<br />
World Website (http://www.imb-jena.de/RNA.html) und die JCB Protein-Protein Interaction<br />
Website (http://www.imb-jena.de/jcb/ppi).<br />
Das 2001 gegründete Jenaer Centrum für Bioin<strong>for</strong>matik – JCB wird von der Arbeitsgruppe<br />
Sühnel (Biocomputing) koordiniert. Die Gruppe ist auch verantwortlich für den Betrieb des<br />
Instituts-Computernetzes einschließlich der Internetanbindung.<br />
Mitarbeiter der von M. Zacharias geleiteten Arbeitsgruppe Theoretische Biophysik (N.<br />
Riemann, Andrzej Szymoszek, Villescas-Diaz) wurden nach seinem Weggang im Januar<br />
<strong>2003</strong> in die Arbeitsgruppe Sühnel integriert. Die fachliche Betreuung wurde weiterhin von M.<br />
Zacharias geleistet. Die Beschreibung der wissenschaftlichen Resultate ist in dem Bericht<br />
der Arbeitsgruppe Zacharias (Theoretische Biophysik) zu finden.<br />
Das Jenaer Centrum für Bioin<strong>for</strong>matik – JCB<br />
Mitarbeiter:<br />
J. Sühnel (Centrums-Koordinator)<br />
Finanzierung: IMB-Anteil des JCB-Projektes durch das BMBF-Projekt 0312704E<br />
Kooperationen-intern: Arbeitsgruppen Zacharias, Wilhelm, Platzer, Görlach<br />
Kooperationen-extern: Friedrich-Schiller-Universität (AG’s der Fakultäten für Medizin, Biologie und<br />
Pharmazie bzw. Mathematik und In<strong>for</strong>matik), Fachhochschule Jena, Hans-<br />
Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung, Max-Planck-Institut für Chemische<br />
Ökologie, Clondiag Chip Technologies GmbH, BioControl Jena GmbH,<br />
Jenapharm GmbH & Co. KG<br />
CUBIC – Cologne University Bioin<strong>for</strong>matics Center,<br />
Intergenomics- Braunschweig Bioin<strong>for</strong>matics Competence Center,<br />
BCB – Berlin Center <strong>for</strong> Genome Based Bioin<strong>for</strong>matics<br />
BFAM – Bioin<strong>for</strong>matics <strong>for</strong> the Functional Analysis of Mammalian Gednomes<br />
(Munic)<br />
BIC–GH – Bioin<strong>for</strong>matics Center Gatersleben- Halle<br />
IZBI – Interdisciplinary Center <strong>for</strong> Bioin<strong>for</strong>matics, Leipzig<br />
Im Jahr 2001 ist es unter Beteiligung mehrerer Jenaer Arbeitsgruppen und Firmen im Rahmen<br />
der Ausbildungs- und Technologie-Initiative Bioin<strong>for</strong>matik des BMBF gelungen, eine insgesamt<br />
5-jährige Förderung für den Aufbau eines Kompetenz-Zentrums in Bioin<strong>for</strong>matik in<br />
Jena zu erhalten. Das Jenaer Centrum für Bioin<strong>for</strong>matik (JCB) hat das Ziel, die vorhandene<br />
Expertise in den Bereichen Bioin<strong>for</strong>matik und Computational Biology im Hinblick auf Ausbildung,<br />
Forschung und Entwicklung zu vernetzen und zu erweitern. Zusätzlich zum existierenden<br />
Studiengang Bioin<strong>for</strong>matik werden kurzfristig wirkende Ausbildungsaktivitäten etabliert.<br />
Durch die Einrichtung dreier Nachwuchsgruppen, eine davon am IMB, sollten bisher<br />
nicht vorhandene Forschungsfelder nach Jena geholt werden. Am IMB wurde auf diesem<br />
Wege die Arbeitsgruppe Wilhelm (Theoretische Systembiologie) eingerichtet. Schließlich<br />
integrieren Forschungsverbundprojekte Know-how aus Arbeitsgruppen und Firmen. Der<br />
wissenschaftliche Fokus des JCB ist auf Molekulare Kommunikationsprozesse in normalen<br />
und pathologischen Zuständen von Zellen gerichtet. JCB-Mitglieder sind gegenwärtig die<br />
FSU Jena (Fakultäten für Biologie und Pharmazie, Mathematik und In<strong>for</strong>matik, Medizin), die<br />
FH Jena, das MPI für Chemische Ökologie, das HKI, das IMB, Biocontrol Jena GmbH,<br />
Clondiag Chip Technologies GmbH und Jenapharm GmbH & Co. KG. Das JCB hat enge<br />
Kontakte zu den Interdisziplinären Zentren für Wissenschaftliches Rechnen und für Klinische<br />
Forschung und zu dem Sonder<strong>for</strong>schungsbereich „Multifunktionelle Signalproteine.“ Das JCB<br />
spielt eine nicht unerhebliche Rolle bei der Vernetzung der vorhandenen Expertise auf dem<br />
Beutenberg-Campus und in Jena insgesamt.<br />
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