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Jahresbericht 2003 - Leibniz Institute for Age Research

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Arbeitsgruppe Sühnel<br />

sammenarbeit zwischen experimentellen und theoretischen Gruppen werden in diesem Projekt<br />

sowohl Sequenzierarbeiten (Genomanalyse) als auch bioin<strong>for</strong>matische Methodenentwicklungen<br />

und Analysen auf der Sequenzebene (Biocomputing) und der 3D-Struktur-Ebene<br />

(Theoretische Biophysik) durchgeführt. Bisher wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:<br />

• weitgehender Abschluss der Genomanalysen für Borrelia garinii PBi und E. coli WF1655+;<br />

• partielle Sequenzierung von Legionella hackeliae, Legionella micdadei;<br />

• In-silico-Analysen zur Fundierung der Low-Redundancy-Sequenzierstrategie;<br />

• Entwicklung des Analysewerkzeugs GenColors, das die Besonderheiten der Daten aus<br />

einem Low-Redundancy-Genomprojekt berücksichtigt und weitere Annotationswerkzeuge,<br />

insbesondere für den Genomvergleich enthält;<br />

• methodische Entwicklungen zur Modellierung von Seitenketten in Proteinmodellen und zur<br />

Verfeinerung von Protein-Protein Komplexmodellen; Modellierung des Borrelia-Virulenzfaktors<br />

Nicotinamidase.<br />

GenColors befindet sich in ständiger Weiterentwicklung, wird aber intern bereits benutzt.<br />

Eine Option von GenColors, der Jena Prokaryotic Genome Viewer (www.imb-jena.de/<br />

JPGV/), ist aber bereits öffentlich verfügbar.<br />

6. Statistische Betrachtungen zu Chromosomenassoziation und DNA-Reparatur<br />

Mitarbeiter:<br />

E. Schmitt<br />

Finanzierung: Haushalt IMB<br />

Kooperation-intern: Einzelzell-, Einzelmolekültechniken<br />

Experimente zur Chromosomenarchitektur und Nucleusdynamik im Reparaturverlauf nach<br />

unterschiedlichen Vorschädigungen des Chromatins durch Reagenzien wurden zunächst<br />

statistisch, dann unter Anwendung eines geometrischen Modells hinsichtlich quantitativer<br />

Bestimmung der Veränderungen der Abstände homologer Chromosomen (Reparaturmatrix)<br />

ausgewertet. Die mathematische Untersuchung derartiger Abstandsverteilungen bei unterschiedlichen<br />

Punktedichten innerhalb verschiedener geometrischer Objekte in 2 oder 3<br />

Dimensionen wurde <strong>for</strong>tgesetzt.<br />

Darüber hinaus wurden für molekularbiologische Arbeiten in der Arbeitsgruppe Greulich Programme<br />

zur Primersuche und zur Auswertung von zelltypspezifischen RNA-Konzentrationsprofilen<br />

aus Chipexperimenten neu- und weiterentwickelt. Im letzteren Fall kamen unterschiedliche<br />

Scoringfunktionen zur Charakterisierung von Unterschieden von Messwerten und<br />

deren Relevanz zum Einsatz.<br />

7. Bioin<strong>for</strong>matik für COMBO-FISH<br />

Mitarbeiter:<br />

E. Schmitt<br />

Finanzierung: Haushalt IMB<br />

Kooperation-extern: U. Hansmann, Universität Freiburg<br />

Die bioin<strong>for</strong>matische Unterstützung der Arbeitsgruppe von Prof. Hausmann am Pathologischen<br />

Institut des Uniklinikums Freiburg bei der Entwicklung der Diagnostik durch<br />

COMBO-FISH zur Praxisreife wurde <strong>for</strong>tgesetzt. Die neu entwickelten Genomanalyseprogramme<br />

können semiautomatisch zur Suche und zur statistischen Untersuchung von<br />

Homopurin- und -pyrimidinsequenzen benutzt werden. Dieser Status diente zur Festlegung<br />

des Meilensteins des Projektes bei der Präsentation Anfang April 2004. Gleichzeitig konnten<br />

Weiterentwicklungen hinsichtlich der Behandlung (Datenstrukturen) und Charakterisierung<br />

(Scoringfunktionen) derartiger Sequenzen mit partiellen Störungen begonnen werden.<br />

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