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Vernetztes Fahren - Campushunter

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64 I Semcon Holding GmbH & Co. KG<br />

Wer könnte unsere Arbeit<br />

besser beschreiben als unsere Mitarbeiter?<br />

Hans-Günter Pfeifer<br />

Teamleiter Karosseriestruktur,<br />

Semcon Bad Friedrichshall (bei Neckarsulm)<br />

Niedriger Kraftstoffverbrauch und geringere Emissionen, maximale Sicherheit<br />

und höchster Komfort – die Anforderungen an heutige Autos sind hoch. Hans-<br />

Günter Pfeifer weiß, dass ein geringes Karosseriegewicht immer wichtiger<br />

wird.<br />

Stahl und Eisen müssen zunehmend neuen, leichten Materialien wie<br />

Aluminium, Magnesium, Kunststoff, Kohlenstofffasern und neuen Hybridmaterialien<br />

weichen. Der Druck, leichtere Autos zu bauen,<br />

nimmt immer weiter zu – nicht nur wegen der EU-Forderung an<br />

die Hersteller, die Emissionen bis 2015 auf 120 g/km zu reduzieren. „Heutige Autos<br />

besitzen immer mehr Funktionen, die den Anforderungen der Kunden an Sicherheit<br />

und Komfort gerecht werden sollen. Daher steckt in ihnen jede Menge Elektronik<br />

– und die bringt mehr Gewicht“, berichtet Herr Pfeifer.<br />

In Deutschland gilt Semcon als Pionier auf dem Gebiet des Leichtbaus. Bereits<br />

Ende der achtziger Jahre arbeitete man an den allerersten Leichtbaukonzepten mit.<br />

„Damals war Aluminium das wichtigste Leichtbaumaterial und der Audi A8 der erste<br />

in Serie produzierte Pkw mit einer Aluminiumkarosserie. Von der Konzeption bis zur Produktion<br />

haben wir hier mitgewirkt.“<br />

Indem man Aluminium statt Stahl verwendet, kann man das Gewicht eines Autos um<br />

bis zu 40 Prozent reduzieren. Unter den neuen Werkstoffen ist kohlenstofffaserverstärkter<br />

Kunststoff (CFK) am vielversprechendsten. Für die Zukunft erwartet Herr Pfeifer neue Werkstoffe<br />

Hans-Günter Pfeifer<br />

und neue Antriebstechniken, weil sich die Einstellung zur automobilen Mobilität ändert: „Wir werden viel mehr Komponenten aus Kunststoff<br />

sehen. Und ich glaube, dass Autofahrer in Städten zunehmend bereit sein werden, auf gewisse Annehmlichkeiten zu verzichten. Damit<br />

eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für Leichtbaukonzepte.“<br />

Micaela Boman<br />

Micaela Boman<br />

Konstrukteurin, Semcon Stuttgart<br />

Micaela Boman hat noch nie in Schweden gearbeitet. Aber sie erwartet ein Kind und<br />

wird im Herbst mit ihrer Familie nach Hause zurückkehren. „Das ist der Vorteil, wenn man<br />

für ein schwedisches Unternehmen im Ausland arbeitet“, so Micaela Boman.<br />

Sie arbeitet als Konstrukteurin für Semcon in einem Projekt für Daimler Trucks in<br />

Deutschland. Vorher war Frau Boman in einem deutschen Unternehmen beschäftigt,<br />

suchte aber eine Anstellung bei einem schwedischen Unternehmen, um bessere Möglichkeiten<br />

zu haben, nach Hause zurückzukehren. Jetzt ist es soweit: Micaela Boman<br />

hat ein Jobangebot bei Semcon im schwedischen Södertälje erhalten.<br />

„Ich wurde auf Semcon aufmerksam, da das Unternehmen eine<br />

Niederlassung in der Nähe meines früheren Arbeitgebers in Bölinger<br />

unterhält und sah dort Möglichkeiten. Vorher war ich etwas festgefahren.“<br />

Seit fast drei Jahren ist sie jetzt für Semcon tätig und hat an einem<br />

Projekt für Daimler Trucks mitgewirkt, in dem Einspritzsysteme für LKW-<br />

Motoren weiterentwickelt wurden.<br />

„Der Vorteil der Arbeit bei Semcon ist, dass man sich ständig weiterentwickeln<br />

kann und es so viele unterschiedliche Arbeitsbereiche gibt. Ich wollte mich<br />

schon immer so breit wie möglich entwickeln.“ Jetzt muss sie unter anderem die<br />

schwedischen Fachtermini lernen. „Mit dem Deutschen hatte ich keine Probleme.<br />

Die Länder unterscheiden sich nicht so stark. Nur am Anfang fand ich es komisch,<br />

dass man mich ‚Frau Boman’ nannte. Das bin ich von Schweden anders gewohnt.“<br />

Interesse?<br />

campushunter ® .de Wintersemester 2013/2014

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