31.01.2014 Aufrufe

Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...

Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...

Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4.4. Nicht erfasste Randbedingungen 95<br />

• die messtechnische Charakterisierung ist aufwendig,<br />

• ein Modell ohne Hysterese hat schnellere Simulationszeiten <strong>und</strong><br />

• es besteht Gr<strong>und</strong> zu <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Hysterese ohnehin<br />

beschränkt ist. Aus <strong>der</strong> Erfahrung heraus ist zu sagen, dass Piezohysterese<br />

zwar die Schrittform beeinflusst, kaum aber wichtige Kenngrößen (<strong>der</strong><br />

<strong>Stick</strong>-Verlauf ist nicht exakt linear <strong>und</strong> die zweite Hälfte des <strong>Stick</strong> hat einen<br />

geringeren Betrag, vergleiche ebenfalls Abbildung 2.18). Weiters deuten die<br />

Untersuchungen darauf hin, dass <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Reibmaterialien auf die<br />

0-Amplitude signifikanter ist.<br />

Aus den genannten Gründen wurde keine Integration <strong>der</strong> Piezohysterese vorgenommen.<br />

Mit steigen<strong>der</strong> Modellqualität könnte sie allerdings zunehmend an<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

Hier wird also auf eine <strong>Modellierung</strong> <strong>der</strong> Piezohysterese verzichtet <strong>und</strong> ein proportionaler<br />

Zusammenhang zwischen Ansteuerspannung <strong>und</strong> Piezoauslenkung<br />

angenommen.<br />

4.4.4. Mechanische Randbedingungen<br />

Zwei wichtige Parameter gerade im Sinne <strong>der</strong> <strong>Krafterzeugung</strong> sind die Läufermasse<br />

sowie Betrag <strong>und</strong> Wirkungsrichtung <strong>der</strong> Gravitation. Für den Fall einer<br />

parallel zur Gravitationsrichtung wirkenden <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Achse wie bei Ramona<br />

ist es absolut von Bedeutung, ob die Achse gegen die Wirkung <strong>der</strong> Gravitation<br />

zuverlässig fahren kann <strong>und</strong> wie groß die maximale zu hebende Last (Läufermasse)<br />

sein darf. Hierzu wurde eine Messung <strong>der</strong> maximalen Schrittweite bei<br />

unterschiedlichen Läufermassen durchgeführt, wie in Abbildung 4.18 dokumentiert<br />

(aus [139]).<br />

Es wurden zwei verschiedene Vorspannungen untersucht. Bei einer Vorspannung<br />

von 0, 5N hat die Gravitation so gut wie keinen Einfluss, die Schrittweiten<br />

sind bei verän<strong>der</strong>ter Läufermasse sehr konstant. Eine leichte Tendenz ,in Richtung<br />

<strong>der</strong> Gravitation’ ist bei steigen<strong>der</strong> Läufermasse zu erkennen, Schritte entgegen<br />

<strong>der</strong> Gravitation (positives Vorzeichen) nehmen dabei ab, Schritte <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Gravitation (negatives Vorzeichen) werden größer. Bei geringerer Vorspannung<br />

von 0, 2N ist <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Läufermasse klar erkennbar: Positive Schritte werden<br />

deutlich kleiner (halbe Schrittweite bei Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Läufermasse von 3 auf<br />

6g). Negative Schritte dagegen werden deutlich länger als die eigentliche Aktorauslenkung.<br />

Bei 6g Läufermasse können 250nm Schrittweite erreicht werden.<br />

Offensichtlich wird die Rutschphase deutlich begünstigt. Bei geringen Vorspannungen<br />

wird also die Läufermasse zunehmend zu einem wichtigen Parameter.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!