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Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...

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128 5. Modell <strong>der</strong> <strong>Krafterzeugung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antrieben (CEIM)<br />

• Gesamtschrittweite,<br />

• Weite <strong>der</strong> einzelnen <strong>Stick</strong>-Anteile bei unterteilten Phasen wie in Abbildung<br />

2.18,<br />

• das Maß <strong>der</strong> Nichtlinearität während <strong>der</strong> <strong>Stick</strong>-Phase(n),<br />

• Weite des Rückschritts durch die <strong>Slip</strong>-Phase,<br />

• Frequenz <strong>der</strong> Vibration,<br />

• Dauer (Dämpfung) <strong>der</strong> Vibration,<br />

• Amplitude <strong>der</strong> Vibration.<br />

Die Auswertung sollte deshalb automatisiert erfolgen, um eine große Anzahl an<br />

Schritten schnell vermessen zu können. Dies erhöht die Aussagekraft <strong>und</strong> die<br />

Identifikationsmöglichkeiten drastisch, da gerade Einzelschritte Schwankungen<br />

durch mikroskopische Inhomogenitäten unterliegen. Schließlich sollte die Vibration<br />

durch bekannte Parameter zu beschreiben sein, was die gezielte Beeinflussung<br />

zum Beispiel durch die Materialwahl ermöglicht.<br />

5.4.2. Aktorhysterese <strong>und</strong> -steifigkeit<br />

Im Gegensatz zu vielen Publikationen auf dem Gebiet <strong>der</strong> Piezoaktorik wird im<br />

CEIM-Modell piezo-typischen Effekten wie Nichtlinearität, Hysterese, Relaxation<br />

o<strong>der</strong> mechanischer Nachgiebigkeit keine Beachtung geschenkt.<br />

Bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Aktorbewegung <strong>mit</strong> dem <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Prinzip ist zum<br />

Beispiel eine Nichtlinearität kaum von Bedeutung. Abbildung 2.18 lässt dies<br />

erkennen, die Abweichung zwischen dem elektrischen Steuersignal <strong>und</strong> <strong>der</strong> Läuferbewegung<br />

während <strong>der</strong> <strong>Stick</strong>-Phasen ist minimal.<br />

Für die Hysterese gilt, dass sie sich ebenfalls beim <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Prinzip kaum<br />

auswirkt, da das genaue Einhalten bestimmter Stellwerte nicht von Bedeutung<br />

ist. Es ist ein Vorteil des <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Prinzips, dass kleinste Schritte erzeugt werden<br />

können <strong>und</strong> die Betriebsspannung <strong>der</strong> Aktoren vor <strong>und</strong> nach dem Schritt null sein<br />

kann. Aus demselben Gr<strong>und</strong> spielt die Relaxation kaum eine Rolle. Ein Einfluss<br />

wäre vielleicht im Bereich kleiner Amplituden denkbar, zum Beispiel im Bereich<br />

<strong>der</strong> 0-Amplitude.<br />

Ein weiterer Gr<strong>und</strong>, Hysterese <strong>und</strong> Relaxation zu vernachlässigen, ist die geringe<br />

Gesamtauslenkung <strong>der</strong> verwendeten Aktoren. Wird ein Hysteresefehler im<br />

Bereich von 3% <strong>der</strong> Auslenkung angesetzt, wird er sich bei den untersuchten<br />

Systemen <strong>mit</strong> höchstens 5nm auswirken. Das liegt fast schon im Bereich <strong>der</strong>

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