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Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...

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112 5. Modell <strong>der</strong> <strong>Krafterzeugung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antrieben (CEIM)<br />

5.3. CEIM-Modell<br />

In diesem Kapitel wird das Ergebnis <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit beschrieben, das<br />

neue CEIM-Modell (siehe [144]) zur Simulation miniaturisierter <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antriebe.<br />

Ausgewählte Parameter werden in den folgenden Unterkapiteln beschrieben.<br />

Die Simulation wird dabei laufend <strong>mit</strong> Messdaten abgeglichen <strong>und</strong> es wird<br />

gezeigt, dass das Modell eine hohe quantitative Güte besitzt.<br />

5.3.1. Reduktion auf wesentliche Eigenschaften<br />

Um die große Anzahl an Parametern im Modell zu reduzieren, können weniger<br />

relevante Effekte beziehungsweise Berechnungen weggelassen werden. Zunächst<br />

kann σ 2 = 0 gesetzt werden. Es eine Tatsache, dass bei den hier beschriebenen<br />

Antrieben kein Schmier<strong>mit</strong>tel zum Einsatz kommt <strong>und</strong> daher keine schmier<strong>mit</strong>telbedingte<br />

Reibkraft zu erwarten ist. Zudem ist die Vernachlässigung aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> ohnehin geringen Differenzgeschwindigkeiten möglich, welche nur zu einem<br />

sehr geringen Beitrag zur Reibkraft führen würde (siehe dazu Kapitel 4.3.3). Der<br />

entsprechende Term in Gleichung 2.2 fällt also weg.<br />

Ein weiterer Punkt ist die Abbildung geschwindigkeitsabhängiger Reibung.<br />

Bereits Breguet hat festgestellt, dass diese keinen signifikanten Einfluss auf die<br />

<strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Simulation hat (siehe Kapitel 2.4.1). Gleichzeitig deuten Versuche darauf<br />

hin, dass für typische Materialkombinationen kein Unterschied zwischen dem<br />

statischen <strong>und</strong> dem dynamischen Reibbeiwert besteht, µ statisch <strong>und</strong> µ dynamisch also<br />

durch ein einziges µ <strong>mit</strong> dem Betrag 0, 2 beschrieben werden können [145]. So<br />

vereinfacht sich Gleichung 2.4 zu<br />

g(v diff ) = F V orspannung · µ<br />

σ 0<br />

. (5.4)<br />

Die gesamte Berechnung von F v (v diff ) in Gleichung 2.5 fällt demnach weg. Das<br />

Modell kann um die Parameter σ 2 , v Stribeck , µ statisch <strong>und</strong> µ dynamisch entlastet<br />

werden, es wird stattdessen <strong>der</strong> Beiwert µ eingeführt. In Kapitel 5.3.5 wird die<br />

Behandlung von µ noch speziell diskutiert.<br />

5.3.2. Abhängigkeit <strong>der</strong> 0-Amplitude von <strong>der</strong><br />

Vorspannung<br />

Eine <strong>der</strong> wichtigsten Kenngrößen von <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antrieben ist die 0-Amplitude.<br />

In Kapitel 5.2.1 wurde gezeigt, dass bestimmte Abhängigkeiten noch erarbeitet<br />

werden müssen. Gleichzeitig können z ba beziehungsweise z ss genutzt werden, um<br />

eben diese Abhängigkeiten zu modellieren. Großen Einfluss auf die 0-Amplitude

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