Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...
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3. <strong>Krafterzeugung</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antrieben: Proof of<br />
concept<br />
In diesem Kapitel wird die Methode <strong>der</strong> <strong>Krafterzeugung</strong> vorgestellt. Sie basiert<br />
auf <strong>der</strong> einfachen Idee, dass ein <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antrieb, dessen Läufer beim Verfahren<br />
auf ein Objekt trifft, eine Kraft auf dieses Objekt ausübt. Diese Kraft kann unter<br />
an<strong>der</strong>em durch die Signalamplitude des elektrischen Ansteuersignals beeinflusst<br />
werden. Daher kann die Amplitude dazu genutzt werden, gezielte Kräfte zu erzeugen.<br />
Im Moment des Kontakts des Läufers <strong>mit</strong> dem Objekt wandelt sich also<br />
die Funktion des Positionierers in einen Kraftgenerator. Die Ergebnisse dieses<br />
Kapitels basieren auf den Vorversuchen in [115].<br />
3.1. Experimenteller Aufbau <strong>und</strong><br />
Versuchsdurchführung<br />
In vorangegangenen Versuchen sowie in <strong>der</strong> Literatur sind Hinweise auf die kritische<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Vorspannung für <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antriebe zu finden. Deswegen<br />
soll ein entsprechen<strong>der</strong> Prüfstand die präzise Einstellung <strong>der</strong> Vorspannkräfte ermöglichen.<br />
Er wurde zum Nachweis <strong>der</strong> Machbarkeit <strong>der</strong> <strong>Krafterzeugung</strong>, aber<br />
auch für an<strong>der</strong>e Messungen in dieser Arbeit konstruiert <strong>und</strong> wird in diesem Kapitel<br />
beschrieben. Abbildung 3.1 zeigt das Schema des verwendeten Prüfstands.<br />
Es sei hier noch einmal darauf hingewiesen, dass es beim <strong>der</strong>zeitigen Stand <strong>der</strong><br />
Messtechnik nicht möglich ist, die Bewegungen <strong>der</strong> Piezoaktoren selbst insbeson<strong>der</strong>e<br />
während <strong>der</strong> <strong>Slip</strong>-Phase zu vermessen. Mit Hilfe <strong>der</strong> konfokalen Weißlicht-<br />
Interferometrie sind zwar allgemein hohe örtliche Auflösungen von vertikalen<br />
Schwingungen messbar, dies gilt aber nicht für laterale Bewegungen o<strong>der</strong> hohe<br />
zeitliche Auflösungen. Insbeson<strong>der</strong>e ist die Technik nicht für Aktoren geeignet,<br />
welche durch den Läufer baulich verdeckt werden. Weißlicht-Interferometrie wird<br />
für bestimmte Untersuchungen in Kapitel 4.4.3 verwendet, ist aber nicht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
zur Vermessung anwendbar. Daher muss die Charakterisierung anhand