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Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...

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40 2. Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

von ż deutlich. Aus <strong>der</strong> Gleichung 2.3 im LuGre-Modell wird beim Elastoplastic-<br />

Modell<br />

ż = v diff − α transition(z ba , ...) · |v diff |<br />

· z. (2.9)<br />

g(v diff )<br />

Es wird die Funktion α transition () eingeführt. Diese nimmt Werte zwischen null<br />

<strong>und</strong> eins an <strong>und</strong> hängt von z ba , z ss <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auslenkung z ab. Beim Wert eins<br />

entspricht Gleichung 2.9 wie<strong>der</strong> Gleichung 2.3, so dass plastisches Verhalten angenommen<br />

wird <strong>und</strong> die Dissipation entsprechend hoch ist. Der Fall α transition () = 0<br />

entspricht dem rein elastischen Fall. Die Dissipation ist hier null. Eine Auslenkung<br />

<strong>der</strong> Asperiten ohne echtes Gleiten ist möglich. Zwischen diesen beiden<br />

Extremfällen treten elastische <strong>und</strong> plastische Verformung auf. Der Wert von<br />

α transition () bestimmt, welcher Anteil wie stark in die Berechnung von ż eingeht.<br />

Eine in [105] vorgeschlagene Charakteristik von α transition () ist Abbildung 2.19<br />

zu entnehmen.<br />

Die Bereiche des elastischen <strong>und</strong> plastischen Verhaltens werden über die Parameter<br />

z ba <strong>und</strong> z ss definiert. Dazwischen ist <strong>der</strong> stetige Übergang durch eine modifizierte<br />

Sinuskurve modelliert. Der Parameter z ba steht für die Losbrechdistanz<br />

(engl. „break-away”), z ss für die Distanz des gleichbleibenden Zustandes (engl.<br />

„steady-state”, Gleiten <strong>mit</strong> konstanter Relativgeschwindigkeit o<strong>der</strong> ,Gleitgrenze’).<br />

Beide Parameter sind essentiell für die Beschreibung des elastoplastischen<br />

Verhaltens <strong>und</strong> werden im weiteren Verlauf <strong>der</strong> Arbeit von beson<strong>der</strong>er Wichtigkeit<br />

sein. Tabelle 2.4 fasst die Parameter des Elastoplastic-Modells noch einmal<br />

zusammen. Im Wesentlichen sind <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Losbrechdistanz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gleitgrenze<br />

zwei neue Parameter gegenüber <strong>der</strong> Auflistung in Tabelle 2.3 hinzugekommen.<br />

Diese sind als Pendant zu den Losbrechdistanzen zu sehen, welche <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Reibung<br />

beschrieben wurden.<br />

Art <strong>der</strong> Verformung<br />

1, plastisch<br />

0, elastisch<br />

LuGre-Modell<br />

Elastoplastic-Modell<br />

-z ss -z ba 0 z ba z ss<br />

Asperitenauslenkung z<br />

Abbildung 2.19.: Charakteristik <strong>der</strong> α transition ()-Funktion.

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