AUDIO TEST Stereo + Phono (Vorschau)
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Das Phantom der Oper – 25-jähriges Jubiläum<br />
Vor mehr als 25 Jahren nahm Andrew Lloyd Webber<br />
den französischen Kriminalroman „Le Fantôme De<br />
L‘Opéra“ von Gaston Leroux als Vorlage für eine<br />
weltweit erfolgreiche Liebesgeschichte. Das namensgebende<br />
Phantom (Ramin Karimloo) treibt 1871 sein<br />
Unwesen an der Pariser Oper und zieht dort die junge<br />
Sängerin Christine Daaé (Sierra Boggess) in seinen<br />
Bann, um sie zum Star der Oper zu machen. Auch<br />
wenn Christine den düsteren, maskierten Mann, der<br />
in den Katakomben der Oper lebt, als ihren „Engel<br />
der Lieder“ bezeichnet, kann sie seine Gefühle nicht<br />
erwidern und fürchtet sich vor seinem Hass auf die<br />
Welt. Zum 25-jährigen Jubiläum des Musicals inszenierte<br />
Webber sein berühmtestes<br />
Werk mit rund 150<br />
Darstellern (ca. 100 Darsteller<br />
mehr als bei der regulären<br />
Aufführung) in der<br />
atemberaubenden Royal<br />
Albert Hall. Angesichts des<br />
neuen Aufführungsortes<br />
mussten einige Kompromisse geschlossen werden.<br />
So ersetzen riesige LED-Leinwände einen Teil der<br />
Kulisse und unterstützen damit das Flair einer Rockoper.<br />
Auch der berühmte Sturz des Kronleuchters<br />
musste leider entfallen, wurde aber mit Licht- und<br />
Rauch effekten angedeutet. An der Darstellung gibt<br />
es nichts auszusetzen. Besonders grandios ist Sierra<br />
Boggess, der die Rolle der kindlichen Christine wie<br />
auf den Leib geschrieben zu sein scheint.<br />
Dank scharfer Nahaufnahmen entgeht dem Zuschauer<br />
kein Detail der Inszenierung. Leider zeigt sich in<br />
den weniger gut ausgeleuchteten Teilen der Bühne<br />
Bildrauschen. Wahlweise kann Dolby-2.0- oder DTS-<br />
HD-MA-5.1-Sound eingestellt werden. Der HD-Sound<br />
bietet neben leichter Räumlichkeit einen fi ligraner<br />
wirkenden und harmonischeren Ton. Der Dolby-2.0-<br />
Sound klingt dagegen etwas satter. Die Darsteller<br />
sind meist gut zu verstehen, allerdings irritieren die<br />
deutschen Untertitel etwas, da sie das Gesung ene<br />
nicht wortwörtlich wiedergeben, sondern der deutschen<br />
Version des Musicals entnommen sind. NR<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Universal Pictures Home<br />
Genre Musical<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Eagle Records, Sony Music, Universal Pictures Home<br />
Liszt Now – Lang Lang<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Sony Music<br />
Genre Klassik<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Für das ZDF zeichnete Regisseur Thomas Grube<br />
Lang Langs bemerkenswerten Auftritt im Londoner<br />
Roundhouse als hochwertigen Konzertmitschnitt<br />
auf. In rund 1 Stunde spielt der chinesische<br />
Virtuose zehn Solowerke von Liszt, darunter vier,<br />
die nicht auf seinem internationalen Bestseller-<br />
Album „Liszt: My Piano Hero“ enthalten sind. Für<br />
eine gewisse visuelle Dynamik sorgt der rasante<br />
Videoclip-Schnitt, den Sie entweder lieben oder<br />
hassen werden. Eindeutig positiv bleibt aber der<br />
Fakt zu bewerten, dass die klangliche Lebendigkeit<br />
passgenau auf das Visuelle übertragen wurde.<br />
Käufer der Blu-ray erhalten zusätzlich eine<br />
ebenfalls fürs Fernsehen<br />
produzierte 70-minütige<br />
Dokumentation, die Lang<br />
Langs musikalischen Werdegang<br />
näher beleuchtet.<br />
Für die Aufzeichnung der<br />
Doku und des Konzerts<br />
verwendete Grube aktuelle<br />
HD-Kamera-Technologie, die dementsprechend<br />
klare Bilder einfi ng. Nichtsdestotrotz ist<br />
die Bühne größtenteils dunkel. Auch die atmosphärische<br />
Beleuchtung bzw. das Spotlight sind<br />
kein einfaches Lichtverhältnis für die Kameras.<br />
Akustisch stellt die Blu-ray ausschließlich <strong>Stereo</strong>sound<br />
zur Verfügung. Das reicht für Klassik mit<br />
nur einem Musiker aber absolut aus, denn hier<br />
fallen Klangqualität und Dynamik weitaus stärker<br />
ins Gewicht als Räumlichkeit.<br />
FT<br />
Deep Purple – With Orchestra<br />
Was wären Deep Purple ohne das Musikfestival in<br />
Montreux? Immerhin hat die britische Rockband ihren<br />
erfolgreichsten und bekanntesten Hit „Smoke On<br />
The Water“ einem Feuer während des Festivals zu<br />
verdanken. Kein Wunder also, dass es sich die Band<br />
nicht nehmen lässt, regelmäßig in Montreux aufzutreten<br />
und ihre Stücke zu performen. Bei ihrer letzten<br />
Darbietung im Jahr 2011 haben sich Deep Purple etwas<br />
ganz Besonderes einfallen lassen und ihre Songs<br />
in Begleitung eines Orchesters aufgeführt. Diese Inszenierung<br />
kommt der Blu-ray stark zugute: Durch die<br />
separate Aufteilung der Instrumente auf die verschiedenen<br />
Lautsprecher entsteht der Eindruck, als würden<br />
die zarten Klänge der Streicher<br />
gegen die harten Rockinstrumente<br />
in den Kampf<br />
ziehen. Das Bildmaterial ist<br />
scharf und lässt viele Details<br />
erkennen. Als Bonus<br />
enthält die Disc mehrere Interviews<br />
mit der Band. LF<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Eagle Records<br />
Genre Hardrock<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Musik 85