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DIGITAL TESTED Heisse Technik für kalte Tage (Vorschau)

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test<br />

HEIMKINO<br />

JVC NX-BD3<br />

Das Komplettset von JVC hat das optisch interessanteste<br />

Auftreten aller getesteten Modelle.<br />

Mittig befindet sich ein Designelement, das<br />

blau leuchtet, aber sinnvollerweise gedimmt<br />

werden kann. Beim „NX-BD3“ handelt es sich<br />

um ein 2.1-Set und die im Testfeld akustisch<br />

am sparsamsten ausgestattete Anlage. Immerhin<br />

ist ein aktiver Subwoofer vorhanden. Im<br />

Gegensatz zum Samsung und Panasonic bietet<br />

der recht schwere Player DLNA-Fähigkeit, erlaubt<br />

also das Streamen verschiedener Medien<br />

vom heimischen PC aus. Eine entsprechende<br />

Software („Media Server“ von Cyberlink) liegt<br />

bei. Ansonsten befinden sich auch hier ein<br />

Blu-ray-Laufwerk, ein Radio sowie die Audioeingänge<br />

im Gerät.<br />

gut<br />

JVC<br />

NX-BD3<br />

TESTERGEBNIS<br />

1.2009<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2009<br />

Standard und High Definition<br />

Wie alle Vertreter der hochauflösenden Komplettsets<br />

hat auch das JVC-Modell das BD-<br />

Profil 1.1 zu bieten. Trotz einer vorhandenen<br />

Netzwerkschnittstelle, die dank ihrer DLNA-<br />

Funktion praktisch genutzt werden kann, bleiben<br />

Internetfeatures von Blu-rays also außen<br />

vor. Die Bild-in-Bild-Darstellung wird aber problemlos<br />

verarbeitet, sodass die wichtigsten<br />

Blu-ray-Extras genutzt werden können.Überhaupt<br />

wirkt die Blu-ray-Sektion nicht so ausge-<br />

Die Geräteauswahl sowie<br />

der Lautstärkeregler<br />

befinden sich oben, sind<br />

aber etwas schwierig zu<br />

bedienen<br />

Die Hauptbedienelemente<br />

sind viel zu klein,<br />

aber logisch angeordnet<br />

Hinter einer Klappe verstecken<br />

sich Setup- und<br />

ebenfalls wichtige Bedienfunktionen.<br />

Leider<br />

durch die Anordnung<br />

etwas umständlich zu<br />

handhaben<br />

reift wie bei der Konkurrenz, denn Decoder <strong>für</strong><br />

neue Tonformate wie DTS-HD fehlen gänzlich,<br />

sodass nur normaler Dolby- bzw. DTS-Ton genossen<br />

werden kann. Schade, denn ansonsten<br />

präsentiert sich JVC mit einem interessanten<br />

Konzept. Nichtsdestotrotz sind die visuellen<br />

Eindrücke vergleichbar mit Stand-alone-Playern.<br />

Meist werden Schwächen bei der DVD-<br />

Wiedergabe schneller sichtbar, doch auch hier<br />

arbeitet das „NX-BD3“ zuverlässig. Die Vollbildkonvertierung<br />

zeigt in den theoretischen Tests<br />

zwar Aussetzer, funktioniert im Praxisbeispiel<br />

„Die Mumie“ aber dann ohne Auffälligkeiten.<br />

Upscaling bis 1 080p beherrscht das Set ebenfalls<br />

und knüpft an die guten Ergebnisse aller<br />

Testprobanden an. Dank insgesamt sieben Bildoptionen<br />

kann der Anwender darüber hinaus<br />

persönliche Einstellungen vornehmen. Von den<br />

Standardparametern wie Schärfe und Kontrast<br />

bis hin zur Rauschunterdrückung kann hier<br />

bequem optimiert werden, was selbst Blu-rays<br />

noch etwas mehr Details entlocken kann. Auch<br />

das Menüdesign zeigt sich in moderner Optik,<br />

ist aber aufgrund der nicht immer ideal angeordneten<br />

Tasten auf der Fernbedienung etwas<br />

unbequem zu betätigen.<br />

Stereosound statt Raumgewalt<br />

Das JVC-Set präsentiert sich als 2.1-Anlage,<br />

hat aber zur Aufwertung der Stereofront noch<br />

verschiedene Surround-Modi zu bieten. Die<br />

Lautsprecher werden zum einen als „Stereo“<br />

und zum anderen als „Surround“ mit dem<br />

aktiven Subwoofer verkabelt. Es kommen ausschließlich<br />

Breitbänder zum Einsatz, anders<br />

als bei den anderen Anlagen. Der Sound klingt<br />

dennoch erstaunlich weit gefächert und nicht<br />

so überspitzt wie die Konkurrenz. Auch der<br />

Bass hat dank der aktiven Bauweise ausreichend<br />

Power, um selbst bei der lautesten<br />

Zuspielung zu überzeugen. Die Musikwiedergabe<br />

präsentiert sich in wider Erwarten hoher<br />

Qualität und kann, gemessen an Boxengröße<br />

und Bauweise, zufriedenstellende Ergebnisse<br />

abliefern. Der Filmton macht mit dem Set aber<br />

etwas weniger Spaß. Hier wird deutlich, dass<br />

effektiv nur zwei Lautsprecher die Zuschauer<br />

beschallen. Wirkliche Räumlichkeit kommt da<br />

natürlich nicht auf, erweitern lässt sich das Set<br />

auch nicht, sodass man dieses Manko vorab<br />

berücksichtigen sollte.<br />

Detail im Detail<br />

Insgesamt zeigt JVC ein zuverlässiges Set,<br />

dessen Mankos die Vorteile jedoch etwas relativieren.<br />

Streaming-Funktionen täuschen nicht<br />

über fehlende Tondecoder hinweg. Auch das<br />

leise Laufwerk, das aber immerhin rund 80<br />

Sekunden beansprucht, bis eine Blu-ray mit<br />

BD-Java geladen ist, kann daran nichts mehr<br />

ändern. Der Stromverbrauch beläuft sich ähnlich<br />

wie bei den anderen Modellen auf rund 60<br />

Watt im Betrieb. Da sowohl die Player-Einheit<br />

als auch der Subwoofer mit Strom versorgt<br />

werden müssen, sind hier schon einmal zwei<br />

Steckdosen zu verplanen und der Stand-by-<br />

Verbrauch steigt auf knapp ein Watt.<br />

JVC NX-BD3<br />

Preis/Straßenpreis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute BD- und DVD-Wiedergabe<br />

DLNA-Streaming-Funktion<br />

ERGEBNIS<br />

999 Euro/–<br />

kein Decoder <strong>für</strong> HD-<br />

Tonformate<br />

kein BD-Live<br />

kaum Surround-Feeling<br />

73 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC<br />

28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2009

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