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test<br />
FILM<br />
MAMMA MIA!<br />
Regie: Phyllida Lloyd<br />
MUSICAL<br />
FILMINHALT:<br />
US/UK/DE 2008 Vertrieb:<br />
Universal Bildformat: Widescreen<br />
(2,40 : 1) anamorph Tonformate:<br />
Dolby Digital 5.1 Regie: Phyllida<br />
Lloyd Darsteller: Amanda<br />
Seyfried, Meryl Streep, Pierce<br />
Brosnan, Stellan Skarsgård Laufzeit:<br />
104 min FSK: ab 6 Jahren<br />
Preis: 14,95 Euro Veröffentlichung:<br />
erhältlich<br />
Handlung: Die ehemalige Sängerin Donna (Meryl<br />
Streep) zog ihre Tochter Sophie (Amanda<br />
Seyfried) allein groß. Nun ist es an der Zeit,<br />
dass auch Sophie in die Ehe geht. Ihr ganzes<br />
bisheriges Leben musste sie schon ohne Vater<br />
auskommen. Jetzt möchte sie zumindest bei<br />
ihrer Trauung von ihm „aus der Hand“ gegeben<br />
werden. Aus diesem Anlass lädt sie alle drei<br />
infrage kommenden Liebhaber ihrer Mutter auf<br />
ihre griechische Heimatinsel ein und versteckt<br />
sie im alten Ziegenstall. Donna bekommt natürlich<br />
Wind davon und versucht wiederum, die<br />
<strong>für</strong> sie abgeschlossene Vergangenheit hinter<br />
sich zu lassen, indem sie die Männer zum<br />
Gehen zwingt. Mit viel Herz und zahlreichen<br />
ABBA-Songs versuchen sie dennoch, ihr Glück<br />
zu finden.<br />
Film: Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand<br />
das berühmte Broadway-Musical verfilmen<br />
würde. Und hier ist es, voller Lebensfreude,<br />
kleiner Dramen und großem Gefühl. Von<br />
„Honey, Honey“ bis „Thank You For The Music“<br />
sind die bekanntesten Songs der schwedischen<br />
Popgruppe in dem Stück enthalten. Mit einem<br />
Stoff, der an Romantik kaum zu übertreffen<br />
ist, ließ der Film in Amerika die Kinokassen<br />
klingeln. Wer sich von solch gefühlsintensiven<br />
Gesangseinlagen nicht stören lässt, sollte also<br />
auf jeden Fall einen Blick riskieren.<br />
DVD: Farblich erinnert der komplette Film an<br />
eine typische Sonnenuntergangsstimmung in<br />
Griechenland. Das häufig eingesetzte weiche<br />
Licht trübt nicht die Gesamtschärfe des Bildes.<br />
Optisch stechen so die Akteure sehr stark aus<br />
den verschwommenen und farblich konträren<br />
Kulissen hervor. Bezüglich der ABBA-Songs<br />
wurde glücklicherweise auf eine Synchronisierung<br />
verzichtet, weshalb diese mit den originalen<br />
Texten wiedergegeben werden. Die<br />
wenigen Sprechparts sind dann wiederum auf<br />
Deutsch. Die hinteren Boxen werden dabei<br />
geringfügig <strong>für</strong> Musik oder unauffällige Soundeffekte<br />
genutzt. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Bonusmaterial 5/10<br />
Kurzfazit: Als Musical funktioniert der<br />
Stoff hervorragend. Für einen Film ist er<br />
einen Tick zu theatralisch. Optisch ist der<br />
Streifen anspruchsvoll.<br />
SO IST PARIS<br />
Regie: Crédric Klapisch<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
TRAGIKKOMÖDIE<br />
FILMINHALT:<br />
FR 2008 Vertrieb: Prokino<br />
Bildformat: Widescreen (16 : 9)<br />
anamorph Tonformate: Dolby<br />
Digital 5.1 Regie: Crédric Klapisch<br />
Darsteller: Romain Duris, Juliette<br />
Binoche, Fabrice Luchini Laufzeit:<br />
129 min FSK: ab 6 Jahren Preis:<br />
20,99 Euro Veröffentlichung:<br />
22. Januar 2009<br />
Handlung: Paris, eine Stadt voller Leben und<br />
Chaos, die Stadt der Emotionen und der Liebe.<br />
Hier leben Menschen, deren Welten unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten: Da gibt es<br />
den ehemaligen Profitänzer Pierre (Romain<br />
Duris), der an einem Herzleiden erkrankt und<br />
wahrscheinlich bald sterben muss. Als seine<br />
Schwester Elise (Juliette Binoche) davon erfährt,<br />
kümmert sie sich <strong>für</strong>sorglich um ihn,<br />
obwohl sie als alleinerziehende Mutter und<br />
mit ihrem stressigen Beruf als Sozialarbeiterin<br />
kaum Zeit hat. Im Haus gegenüber ist<br />
Romain schon öfter die hübsche Studentin<br />
Laetitia (Mélanie Laurent) aufgefallen. Diese<br />
hat zwar einen Freund, fängt aber nebenbei<br />
noch etwas mit ihrem Professor Roland<br />
Verneuil (Fabrice Luchini) an. Roland steckt<br />
nach dem Tod seines Vaters in einer Lebenskrise<br />
und entscheidet sich schließlich widerwillig,<br />
einen Psychotherapeuten aufzusuchen.<br />
Daneben gibt es noch einen Gemüsehändler<br />
und seine Kollegin, eine Bäckersfrau<br />
und einen Kameruner, der versucht, illegal in<br />
das Land seiner Träume zu gelangen. Sie alle<br />
werden in Paris und diesem Film vereint.<br />
Film: Drehbuch und Regie übernahm Cédric<br />
Klapisch, der bereits mit „L‘ Auberge<br />
Espagnole – Barcelona <strong>für</strong> ein Jahr“ und der<br />
Fortsetzung „L‘ Auberge Espagnole – Wiedersehen<br />
in St. Petersburg“ internationale<br />
Erfolge feierte. So unterschiedlich die<br />
Menschen in Klapischs Film auch sind, ihre<br />
Lebenswelten berühren und durchdringen<br />
sich scheinbar zufällig. Jede Geschichte steht<br />
dabei aber <strong>für</strong> sich und trotz der zahlreichen<br />
Charaktere der Zuschauer den Überblick behält.<br />
Entstanden ist ein Film über die Liebe,<br />
Einsamkeit, das Glück, das Leben und den<br />
Tod ernst, aber dennoch mit einer gewissen<br />
Leichtigkeit. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 0/10<br />
Vorabversion<br />
Tonqualität 0/10<br />
Bonusmaterial 0/10<br />
Kurzfazit: Traurig, ergreifend, lustig und<br />
unterhaltsam zugleich. Klapisch hat mit<br />
„So ist Paris“ einen Film geschaffen, der<br />
ebenso vielseitig ist wie seine Darsteller.<br />
Bilder: Paramount, Prokino, Universal<br />
74 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2009