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test<br />

HEIMKINO<br />

SANYOS SCHLANKER FULL-HD-CAMCORDER „HD1010“ IM TEST<br />

Taschenfreund<br />

Echtes Full-HD zum halben Preis einer Sony oder Canon? Preisbewusste Filmer kommen an Sanyos<br />

„Xacti“-Reihe nur schwer vorbei, sofern sie ihren Camcorder nicht gleich beim Discounter um die<br />

Ecke kaufen wollen. Wir haben uns das aktuelle Modell „HD1010“ einmal genauer angeschaut.<br />

Innerhalb ihrer Preisklasse versucht die<br />

ultrakompakte „HD1010“ eine Menge zu<br />

bieten – und mit ein paar Abstrichen<br />

gelingt ihr das wirklich gut. Die Bauform ist gewöhnungsbedürftig<br />

und weckt alle möglichen<br />

Assoziationen, nur nicht unbedingt die eines<br />

ernst zu nehmenden Camcorders. Doch die<br />

kleine „Xacti“ liegt als ebensolcher recht gut in<br />

der Hand, noch besser ist es allerdings, sie mit<br />

beiden Händen zu führen. Das Bedienkonzept<br />

der „Xacti“ ist einzigartig und leitet sich direkt<br />

aus der Fausthaltung des Camcorders ab: Die<br />

gesamte Kamerasteuerung wird hier nämlich<br />

vom rechten Daumen übernommen, mit dem<br />

sich alle Knöpfe und Schieberegler auf dem<br />

großflächigen Bedienfeld am Heck der Kamera<br />

erreichen lassen.<br />

Diese Bedienmethode hat ihre Ecken und Kanten,<br />

denn aus der nicht sonderlich guten Verarbeitung<br />

der Bedienelemente erwachsen einige<br />

haptische Probleme. Besonders der kleine<br />

Joystick zur Menüsteuerung besitzt zu wenig<br />

sensorisches Feedback, um wirklich sauber<br />

mit ihm navigieren und manuell justieren zu<br />

können. Davon abgesehen funktioniert das<br />

TESTFAZIT<br />

Zwar belegt die „HD1010“ keine Spitzenplätze,<br />

doch so viel HD-Camcorder<br />

<strong>für</strong>s Geld gibt es sonst nur selten.<br />

Etwas Kamera-Erfahrung sollte der zukünftige<br />

Eigner allerdings mitbringen.<br />

Tim Luft<br />

Konzept der Daumensteuerung jedoch gut und<br />

mit etwas Übung navigierte es sich schließlich<br />

sogar recht zügig durch das leider etwas unübersichtliche<br />

Menü der Kamera.<br />

Dualer Abweichler<br />

Dieses wirkt proppenvoll und es bedarf einiger<br />

Zeit der Auseinandersetzung, bis Sinn und<br />

Lage sämtlicher Funktionen erkundet sind.<br />

Auffällig wird hier außerdem der von Sanyo<br />

gewollte Hybrid-Charakter der Cam, der das<br />

Menü und viele Bezeichnungen eher nach Fotoapparat<br />

denn nach Camcorder aussehen<br />

lässt. Das ist nicht schlimm. Ganz im Gegenteil:<br />

Die 4-Megapixel-Fotos sehen ohnehin<br />

gut aus und vielen Verbrauchern dürfte die<br />

Einstellung eines ISO-Wertes – hier von 50 bis<br />

3 200 – ohnehin vertrauter vorkommen als ein<br />

„Gain“-Regler mit Angabe von Dezibelstufen.<br />

So gelten die meisten Einstellungen an der<br />

„HD1010“ gleichermaßen <strong>für</strong> Foto und Video,<br />

dazu gehört auch der wählbare Fokusbereich,<br />

mit dem sich beispielsweise gezielt Supermakro-Videos<br />

ab einem Zentimeter Entfernung realisieren<br />

lassen. Gut gefallen hat uns, dass<br />

sich verschiedene Funktionen frei auf die vier<br />

Richtungstasten des Joysticks legen lassen,<br />

sodass beispielsweise ein Druck nach links<br />

den ISO-Wert erhöht.<br />

Abgesehen von den recht umfangreichen fotografischen<br />

Einstellungen und der mittlerweile<br />

verbreiteten Gesichtserkennungsfunktion<br />

finden sich nur wenig klassische Camcorder-<br />

Features an der „HD1010“. Da ist die Zeitlupenaufnahme<br />

ein willkommenes Highlight, bietet<br />

sie doch die Möglichkeit zur Aufnahme von<br />

zehn Sekunden Video bei 300 Bildern pro<br />

Sekunde in immerhin Youtube-tauglicher Auflösung.<br />

Und apropos Auflösung: Die „Xacti“<br />

wartet mit acht verschiedenen Auflösungsmodi<br />

auf, von 1 080p bis hinab zu Webvideo-Größe.<br />

Allerdings entsprechen die Bildraten mit 60i<br />

SCREENSHOTS<br />

Der Makro-Modus erlaubt Filmaufnahmen ab<br />

etwa einem Zentimeter Entfernung. Hier zeigt<br />

sich auch der hohe Detailgrad der Aufnahmen<br />

Schärfe, Farbe und selbst Auflösung bewegen<br />

sich auf gutem Niveau. Schwache Automatikfunktionen<br />

trüben jedoch den Gesamteindruck<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sanyo<br />

46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2009

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