DIGITAL TESTED Heisse Technik für kalte Tage (Vorschau)
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test<br />
HEIMKINO<br />
IM TEST: FESTPLATTENRECEIVER VON KATHREIN UND HOMECAST<br />
HDTV-Flaggschiffduell<br />
Gleich zwei neue HDTV-Festplattenreceiver erreichten unsere Redaktion Ende des Jahres. Sowohl Homecast<br />
als auch Kathrein wollen mit den neuen Flaggschiffen ins Neujahrsgeschäft einsteigen. Was die Geräte zu<br />
leisten vermögen, zeigen wir Ihnen im Test.<br />
Nicht nur <strong>für</strong> Heimkinofreunde sind<br />
Festplattenreceiver das Nonplusultra.<br />
Auch in immer mehr Familienhaushalten<br />
finden sich Geräte mit einem internen<br />
Speichermedium. Besonders interessant<br />
sind dabei die Twin-Tuner-Empfänger. Diese<br />
ermöglichen parallel zum Live-TV-Betrieb mindestens<br />
eine weitere Aufnahme. Einige am<br />
Markt befindliche Boxen erlauben sogar bis zu<br />
vier Aufnahmen. Dabei gilt es allerdings zu beachten,<br />
dass sich die Kanäle maximal auf zwei<br />
Transponder verteilen dürfen. Schauen Sie sich<br />
also ARD an, während RTL aufgezeichnet wird,<br />
haben Sie <strong>für</strong> weitere Aufnahmen die Wahl<br />
zwischen RTL 2, Vox, Super RTL, N-TV, dem<br />
Bayerischen FS, Hessen Fernsehen, Südwest<br />
Fernsehen, dem WDR und RTL Shop.<br />
Doch auch hochauflösende Inhalte lassen sich<br />
mit den zwei Testkandidaten dauerhaft archivieren.<br />
Da deutsche HD-Inhalte rar sind, lohnt<br />
sich dieses Unterfangen besonders. Speziell<br />
Arte bringt auch tagsüber des Öfteren interessante<br />
Sendungen, die vor allem Werktätige<br />
nicht verfolgen können. Eine Timer-Programmierung<br />
schafft Abhilfe. Bleibt zu hoffen, dass<br />
im neuen Jahr die Vielfalt der HD-Sender auch<br />
in Deutschland endlich steigt. Bereits angekündigt<br />
hat sich der neue Klassik-Musikkanal<br />
Classica HD, der zeitweise schon in den Abendstunden<br />
auf dem Sendeplatz von Astra HD über<br />
Satellit übertragen wurde. Dieser Spartensender<br />
wird die Pay-TV-Vielfalt an HDTV-Sendern<br />
bereichern.<br />
Bildqualität und mehr<br />
In unserem Test müssen sich beide Geräte den<br />
ausgereiften Testkriterien stellen. Im ersten<br />
Schritt prüfen wir dabei den Lieferumfang. Es<br />
ist wichtig, dass derartig hochklassige Geräte<br />
nicht allein mit der Fernbedienung im Karton<br />
liegen, sondern beispielsweise auch ein HDMI-<br />
Kabel mitgeliefert wird. Danach müssen beide<br />
Kandidaten die Tester bei der Erstinstallation<br />
überzeugen. Hier zählt vor allem eine schnelle<br />
und einfache Inbetriebnahme. Auch eine<br />
vorprogrammierte Kanalliste setzen wir bei<br />
diesen Boxen voraus. Da es sich bei beiden Rekordern<br />
um Familiengeräte handelt, die im heimischen<br />
Wohnzimmer oder gar Heimkino ein<br />
neues Zuhause finden, muss auch die tägliche<br />
Bedienung möglichst einfach gehalten sein.<br />
Schnelle Umschaltzeiten, ein übersichtlicher<br />
elektronischer Programmführer (EPG) und Zuverlässigkeit<br />
bringen den Testkandidaten dabei<br />
wichtige Punkte ein. Abgeschlossen wird<br />
der Test mit der Prüfung der Videoausgänge.<br />
Natürlich liegt das Hauptaugenmerk bei den<br />
Flaggschiffen von Kathrein und Homecast auf<br />
dem HDMI-Ausgang. Mithilfe spezieller Testsequenzen<br />
machen wir offensichtliche Bildfehler<br />
auf dem angeschlossenen LCD-Display des<br />
Herstellers Philips sichtbar. Handshake-Probleme<br />
werden hingegen mit dem HDMI-Analyzer<br />
von Astro Design diagnostiziert. Doch auch<br />
Interessenten, die eines der Geräte erst einmal<br />
per YUV oder Scart betreiben möchten, liefern<br />
wir Ergebnisse. Mit dem Videoanalyzer „VSA“<br />
von Rohde & Schwarz prüfen die Tester die<br />
Güte der analogen Videoausgänge.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2009