DIGITAL TESTED Heisse Technik für kalte Tage (Vorschau)

KUNG FU PANDA
Regie: John Stevenson, Mark Osborne
ANIMATION
FILMINHALT:
US 2008 Vertrieb: Paramount
Bildformat: Widescreen (2,35 : 1)
anamorph Tonformate: Dolby
Digital 5.1 Regie: John Stevenson,
Mark Osborne Laufzeit: 88 min
FSK: ab 6 Jahren Preis:
18 Euro Veröffentlichung:
21. November 2008
Handlung: Der vollschlanke Panda Po (deutsche
Stimme: Hape Kerkeling) träumt davon,
eines Tages ein berühmter Kung-Fu-Kämpfer
zu sein. Leider ist er aber nur ein Nudelkoch
in der Küche seines Vaters im passend benannten
Tal des Friedens. Seine Idole sind die
„Furchtlosen Fünf“, bestehend aus Mantis,
Crane, Viper, Monkey und Tigress. Diese werden
im Jade-Palast hoch über dem Tal vom
großen Meister Shifu ausgebildet. Eines Tages
soll Shifus Lehrer Oogway den Drachenkrieger
bestimmen. Dieser ist der Einzige, der Tai-Lung
aufhalten kann, den furchtbaren Ex-Schüler
von Shifu und abgelehnten Drachenkrieger-
Kandidaten. Zu Shifus Entsetzen fällt Oogways
Wahl aber ausgerechnet auf den tapsigen Po.
Plötzlich muss dieser sich als Auserwählter
vor den Augen des kritischen Shifu und seinen
skeptischen Schülern beweisen. Und ihm
bleibt dazu nicht viel Zeit, denn Tai-Lung bricht
aus seinem Gefängnis aus und macht sich auf
den Weg in das Tal des Friedens, um sich an
Shifu zu rächen.
Film: Inspiriert von den klassischen Kung-Fu-
Eastern der Gebrüder Shaw aus den 1970er
Jahren schufen die beiden Regisseure Mark
Osborne und John Stevenson einen unterhaltsamen
Actionspaß mit Asien-Flair, der
zum nächsten großen Dreamworks-Hit nach
„Shrek“ und „Madagascar“ avancierte. Dabei
ist es zu verschmerzen, dass die Story vorhersehbar
der schon tausendmal erzählten
Grundstruktur um einen mystischen „Auserwählten“
folgt. Die gelungenen Slapstick-Gags
und die atemberaubend inszenierten Actionsequenzen
machen aus „Kung Fu Panda“ eine
durch und durch unterhaltsame Martial-Arts-
Achterbahnfahrt. Und auch wenn die Rolle des
Po eindeutig dem Originalsprecher Jack Black
auf den Leib geschneidert wurde, so macht der
deutsche Entertainer Hape Kerkeling in seiner
ersten Synchro-Rolle ebenfalls eine gute Figur.
Man braucht also keine hellseherischen
Fähigkeiten wie Oogway, um über die bereits
geplante Fortsetzung und den schon fertigen
Direct-to-DVD-Ableger nicht überrascht
zu sein.
DVD: Vor Bild und Ton des Films muss selbst
der kritischste Tester kapitulieren. Mehr Details
und eine größere Schärfe dürfte man
jenseits von HD-Alternativen wohl kaum Finden.
Aber vor allem die kräftigen Farben überwältigen
den Zuschauer. Diese verleihen den
Aufnahmen oftmals den Eindruck gemalter
Kunstwerke. Ein hoher Kontrast verleiht den
Bildern darüber hinaus eine überzeugende Tiefe.
Wie die furchtlosen Fünf und Po geben auch
die Lautsprecher und der Subwoofer ihr Bestes.
Insbesondere in den spannenden Kämpfen
weiß man gar nicht, wo man zuerst hinhören
soll, so rasant zischt, knallt und grollt es von
allen Seiten. Trotzdem sind die Stimmen der
Akteure, die atmosphärisch-asiatische Musik
und die zahlreichen, auch subtil eingesetzten
Soundeffekte immer klar und deutlich zu verstehen.
Die Einzel-Disk-Version des Films wartet
immerhin noch mit einem Audiokommentar,
einigen kurzen Featurettes und einem interaktiven
Spiel auf. Die richtig dicke Packung an
Extras gibt es allerdings nur in der „Kung Fu
Master Edition“ auf zwei DVDs. 1
BEWERTUNG DVD
Bildqualität 10/10
Tonqualität 10/10
Bonusmaterial 3/10
Kurzfazit: Training für die Lachmuskeln:
Trotz vertrauter Grundstory unterhaltsame
Animationsaction mit atemberaubend
inszenierten Kampfszenen.
DVD- NEUHEITEN
WWW.DIGITAL-TESTED.DE 75