DIGITAL TESTED Heisse Technik für kalte Tage (Vorschau)
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KURZTESTS<br />
SANDISK SANSA CLIP 2GB<br />
1.2009<br />
gut<br />
Sandisk<br />
Sansa Clip 2 GB<br />
TESTERGEBNIS<br />
Bunte Unterhaltung <strong>für</strong> unterwegs gibt’s von<br />
Sandisk. Dabei ist der Name „Clip“ wörtlich<br />
zu verstehen. Die streichholzschachtelgroßen<br />
MP3-Player (26 Gramm) besitzen an ihrer<br />
Rückseite eine Klammer. Stabiler Kunststoff in<br />
mehreren Farben schützt bei leichten Stürzen<br />
das sensible Innenleben. Was dermaßen auf<br />
Mobilität ausgelegt ist, sollte natürlich nicht<br />
sonderlich komplex steuerbar sein. Sandisk<br />
setzt deshalb auf leichte Handhabung. Ein<br />
Menübutton sowie ein simples Steuerkreuz<br />
beinhalten sämtliche Funktionen. Am rechten<br />
Rand reguliert ein Schalter die Lautstärke,<br />
links sitzt die „Start/Tastensperre“-Kombination.<br />
Insgesamt sehr puristisch, allerdings deshalb<br />
ungemein komfortabel. An verschiedenen<br />
Features mangelt es trotzdem kaum. Neben der<br />
Möglichkeit, Musik abzuspielen, integrierten<br />
die Entwickler ein Radio, eine Aufnahmeoption<br />
sowie diverse Equalizer – Letztere können zudem<br />
selbst definiert werden. Aufgrund der minimalen<br />
Ausmaße verzichtet der „Clip“ auf ein<br />
multifunktionales Display. Lediglich einen Zoll<br />
misst der verbaute Monochrom-OLED-Schirm.<br />
Mehr als Schrift sieht der Nutzer niemals, jene<br />
jedoch optimal lesbar und leuchtstark. Wie erwähnt<br />
genügt<br />
die Menüführung<br />
indes jedem<br />
Anspruch<br />
an Bequemlichkeit.<br />
Von<br />
Videos müssen<br />
künftige Besitzer aber absehen. Im Inneren<br />
des „Clip“ steckt ein üblicher Lithium-Ionen-Akku,<br />
dessen Laufzeit im Test rund zwölf Stunden<br />
Betrieb aushielt. Übertragen sowie aufgeladen<br />
wird per USB-Anschluss. MP3s, WMA-, WAVund<br />
Audible-Dateien gelangen schlicht mittels<br />
Drag and Drop auf den 2-Gigabyte-Speicher<br />
unseres Test-Players. An anderen Formaten<br />
scheitert das Gerät. Erstaunlicherweise überzeugt<br />
der kompakte Joggerfreund selbst beim<br />
Soundcheck. In Zahlen ausgedrückte Messwerte:<br />
Übersprechen fast 99 Prozent, Klirrfaktor<br />
0,06 Prozent. Der Hörtest offenbart<br />
überdies eine lineare Ausgabe ohne Schnörkel.<br />
Nur bei den Bässen schwächelt der „Sansa<br />
Clip“ etwas. Unser Fazit fällt durchaus positiv<br />
aus. Ein kleiner, ultraleichter Begleiter samt<br />
ordentlichem Klang und simpler Menüstrukturierung.<br />
Preislich liegt das Gerät im Handel<br />
Der „Sansa Clip“: Kaum größer<br />
als eine Streichholzschachtel,<br />
da<strong>für</strong> extrem preisgünstig<br />
bei unter 30 Euro. Nichts<br />
<strong>für</strong> Soundpuristen, aber die<br />
optimale Sportmaschine.<br />
Der nächste Marathon kann<br />
kommen. 1 Mario Hess<br />
SANDISK SANSA CLIP 2GB<br />
Preis/Straßenpreis<br />
30 Euro/28 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
extrem leicht<br />
verkanteter USB-Anschluss<br />
sauberer Klang<br />
Mini-Display<br />
einfache Steuerung<br />
mäßige Kopfhörer<br />
ERGEBNIS<br />
70 %<br />
Gut<br />
SONY ROLLY SEP-30BT<br />
Bereits im vergangenen Heft haben wir das<br />
handtellergroße Hightech-Spielzeug von Sony<br />
vorgestellt. Kurz vor Ladenschluss erreichte<br />
uns nun ein Exemplar des unkonventionellen<br />
MP3-Players. Grundsätzlich ist das Ei eher<br />
ein spartanischer Zeitgenosse. Ausgestattet<br />
mit zwei Schaltern sowie einer USB-Schnittstelle<br />
darf kaum von überbordendem Funktionsumfang<br />
ausgegangen werden. Stattdessen<br />
punktet der bewegte Geselle durch puren<br />
Unterhaltungswert. An beiden Enden finden<br />
sich dezente Lautsprecher unter zwei kleinen,<br />
halbrunden Kunststoffklappen. Wer den Startbefehl<br />
gibt, öffnet jene Abdeckungen und aktiviert<br />
zudem die beiden umlaufenden Lichtringe<br />
(700 Farben). Clou des Geräts: Der „Rolly“<br />
spielt nicht nur das gewählte Stück, sondern<br />
unterstützt den Sound durch vorprogrammierte<br />
Tanzbewegungen. Dank sechs beweglicher<br />
Elemente handelt er verschiedene Choreografien<br />
ab. Die zwei verbauten Räder dienen dabei<br />
sowohl der Bewegung als auch verschiedenen<br />
Einstellungen, wie z. B. der Lautstärke. Schulterdrehgelenke<br />
und Lautsprecherhalbschalen<br />
agieren im Rhythmus. Bevor der Entertainer<br />
loslegt, müssen die Daten per Software übertragen<br />
werden. Verwendbar sind überdies lediglich<br />
MP3- bzw. AAC-Dateien in 128 Kilobit<br />
pro Sekunde codiert. Der Lithium-Ionen-Akku<br />
lädt mittels USB-Verbindung und hält rund vier<br />
bis fünf Stunden. Als nettes Gimmick besitzt<br />
der Player eine Verbindungsmöglichkeit via<br />
Bluetooth, sodass Musik u. a. von Handys<br />
und PCs zuspielbar ist. Im Test zeigt<br />
sich, dass die Faszination der pulsierenden<br />
Kugel relativ lange<br />
anhält. Am PC sind die ausgewählten<br />
Datensätze<br />
schnell übertragen.<br />
Daneben<br />
existiert die<br />
Entscheidungsmöglichkeit,<br />
selbstständig<br />
Choreografien festzulegen, was<br />
nach etwas Übung relativ leicht gelingt,<br />
oder dem Programm die Auswahl des<br />
Tanzablaufs zu überlassen. Ohne Bewegungsmodus<br />
agiert das Gerät als Mini-Stereoanlage.<br />
Während des Gebrauchs samt Bewegung<br />
gelingen die Songwechsel nur umständlich,<br />
die Lautstärkeregelung besitzt ebenfalls ihre<br />
Tücken. Kurzum: Der Sony „Rolly“ ist als reiner<br />
MP3-Player eine ziemlich unnütze Anschaffung.<br />
Lediglich zwei Gigabyte Speicherkapazität,<br />
mäßige Soundeigenschaften und die fehlende<br />
Kopfhörerschnittstelle verbessern den<br />
Gesamteindruck nicht. Als witziges Gadget <strong>für</strong><br />
den Partyabend darf dieser elektronische Travolta<br />
indes nirgends fehlen. Zumindest, wenn<br />
Sie die 350 Euro (UVP) <strong>für</strong> den „Rolly SEP-30BT“<br />
übrig haben. 1 Mario Hess<br />
Unterhaltsame Soundmaschine mit hohem<br />
Partyfaktor: Der „Rolly“ tanzt und leuchtet<br />
SONY ROLLY SEP-30BT<br />
Preis/Straßenpreis<br />
350 Euro/–<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
klasse Unterhaltungsfaktor extrem teuer<br />
hohe Lautstärke<br />
als reiner MP3-Player<br />
wenig sinnvoll<br />
innovativ<br />
Einstelloptionen unpräzise<br />
ERGEBNIS<br />
Befriedigend<br />
66 %<br />
1.2009<br />
befriedigend<br />
Sony<br />
Rolly SEP-30BT<br />
TESTERGEBNIS<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
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